Porträt von Christoph August Tiedge (Gardelegen 1752 - Dresden 1841), deutscher Schriftsteller. Tiedge, Sohn eines Rektors, studierte in Halle Rechtswissenschaften, arbeitete anschließend als Übersetzer und Büroschreiber in Magdeburg und wurde 1781 Hauslehrer in Ellrich. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Erzieher und Gesellschafter an verschiedenen Orten ermöglichte ihm seine Seelenfreundin und Mäzenatin Elisa von der Recke ein Leben als Schriftsteller. Tiedge, dessen literarisches Vorbild Gleim war, schrieb Gedichte („Elegien und vermischte Gedichte“), Populärphilosophisches („Die Einsamkeit“) und Biographisches („Anna Charlotta Dorothea, letzte Herzogin von Curland“). Sein Ruhm war jedoch nicht von Dauer, und seine kleineren poetischen Werke wurden nur einem geringen Teil der Bevölkerung bekannt. Einzig sein Hauptwerk „Urania“, eine auf rationalistischer Grundlage aufgebaute poetische Behandlung der Kant'schen Philosophie", ließ Tiedges Namen bei vielen Menschen in Erinnerung bleiben, doch auch seine Gedichte feierten zu seiner Zeit Erfolg.

Inventory Number: G765

Signature: bezeichnet (u.l.: Fr. Weitsch pinx.)

Signature: bezeichnet (u.M.: Baumann del. In der Rengerschen Verlags-Buchhandlung in Halle.)

Signature: bezeichnet (u.r.: Gottschick sc.)

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