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Murmel

Object type:Murmel
extended object type:Märbel, Marmel, Kicker, Schusser
Creator:
Kugelmühle an der Almbachklamm
Place of creation:Landkreis Berchtesgadener Land Marktschellenberg
Date:Anfang 21. Jahrhundert
Measures:Gesamt: Durchmesser: 12 mm (min.); Durchmesser: 13 mm (max.); Gewicht: 6,75 g (min.); Gewicht: 8,45 g (max.)
Material:Marmor (Untersberger Marmor)
Technique:Steinbearbeitung* (gemahlen)
geschliffen
poliert
Collection:_Spielzeug
Ein Satz Murmeln aus Untersberger Marmor aus der letzten noch betriebenen Kugelmühle an der Almbachklamm im Berchtesgadener Land. Insgesamt 5 Stück: 1 blaßrosa mit wenig Einschüssen, 1 blaßrosa mit weiß und etwas hellgrau, 1 rot mit etwas grau, 1 violett mit roten, grauen, weißen Einschüssen, 1 dunkelgrau mit wenig hellgrau. Dazu Originalverpackung: Papiertüte mit blau-weißem Rautenmuster und Adressaufdruck 23 x 14,5 cm, Herstellerflyer aus himmelblauem Glanzpapier.

Zitat aus Flyer: "Die Marmorsberger Marmorkugelmühlen wurde 1683 gegründet und zählen zu den ältesten Gewerbebetrieben Bayerns. Von hier gingen einst die vor allem als Kinderspielzeug beliebten Marmeln (auch Murmel, Schusser oder Kicker genannt) in alle Welt. Über Rotterdam und London wurden sie hauptsächlich nach Ost- und Westindien exportiert, an die 600 bis 800 und manchmal sogar 1000 Zentner im Jahr (ein Zentner waren ungefähr 10.000 Stück). Der Segelschifffahrt waren sie als Fracht hochwillkommen, eigneten sie sich doch vorzüglich als Ballast, weil sie bei verhältnismäßig großem Gewicht wenig Raum einnahmen. Die letzten Marmeln aus Untersberger Marmor gingen von hier 1921 nach London. [...] Die Marmorbrocken werden zusammengesucht und behauen. Die würfelförmigen Marmorstücke kommen in die Kugelmühle, die aus dem unteren, feststehenden Schleifstein aus hartem Sandstein vom Obersalzberg und der oberen Drehscheibe aus Buchenholz aufgezapft ist.
Die Mahldauer beträgt je nach Größe 2 - 8 Tage. Anschließend müssen die Kugeln noch feingeschliffen und poliert werden [...]"

Inventory Number: 2018-94

Photographer: Hegenbarth,Michaela

Image rights: SHMH Altonaer Museum