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Hitler unterdrückt die Opposition durch Gewaltherrschaft

Object type:Schulwandbild
extended object type:Schulwandbild
Das Bild zeigt mit welch grauenvollen Methoden die Nationalsozialisten ihre Diktatur durchsetzten und ihre Macht festigten. Sofort nach der Machtübernahme 1933 begannen sie mit der Unterdrückung jeglicher Opposition. Zuerst richtete sich ihre Agression gegen die organisierte Arbeiterbewegung. Viele Mitglieder der KPD, der SPD und der kleineren sozialistischen Parteien sowie der freien Gewerkschaften wurden misshandelt und in "Schutzhaft" genommen. In Dachau wurde ein erstes Konzentrationslager eingerichtet und damit das verbrecherische Lagersystem der SS begründet, in dem die Massenvernichtung von unliebsamen Menschen auf unvorstellbar grausame Art systematisch betrieben wurde.
Aber nicht nur die politische Oppostion sollte vernichtet werden. Auch gegen Widerstände aus der eigenen Partei wurde gnadenlos vorgegangen. Ende Juni/Anfang Juli 1934 ließ Hitler reichsweit etwa 200 mögliche Konkurenten in der NSDAP als vermeintliche Teilnehmer eines angeblich vom SA-Führer Ernst Röhm geplanten Putsches ermorden. Ohne rechtsstaatliche Gerichtsverfahren hatte Hitler sich damit zum Richter über Leben und Tod gemacht und seine Willkürherrschaft endgültig bestätigt.
Der auf dem Bild mit herrischer Pose und Reitpeitsche agierende SS-Offizier spiegelt eine von der Nazi - Ideologie verherrlichte Vorstellung wider: das Bild des Nationalsozialisten als "Herrenmensch", der über einen angeborenen, selbstverständlichen Herrschaftsanspruch verfügt und das Recht hat, seine Macht an allen Menschen minderen Wertes (den "Untermenschen") auszuüben.

Inventory Number: 2015-59

Image rights: Stormarnsches Dorfmuseum