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Pariser Malakademie |
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In seiner Veröffentlichung über das künstlereische Leben und Schaffen Albert Johannsens schreibt Berend Harke Feddersen 1990 (siehe Literaturhinweise): ".. Wenn Johannsen schreibt, er habe die 'größte' Malschule in Paris besucht, so kann es sich nur um die altehrwürdige Privat-Malschule 'Academie Julien' gehandelt haben. Sie bestand schon seit Generationen, gegründet wurde sie von einem Maler Julien, aber der war längst gestorben und die Schule hatte mehrfach den Besitzer gewechselt. .. Es gab an der Academie Julien nur zwei Themenkreise, die angeboten wurden, wie Besucher der Schule berichten. Im Obergeschoß waren verschiedene Stilleben aufgebaut. Im Untergeschoß hingegen wurde ausschließlich weiblicher Akt gemalt. Die Academie Julien war bekannt und berühmt wegen der Schönheit ihrer Modelle - und wegen der Qualität der Lehrer. .. Kein Zweifel, Albert Johannsen hat die ungezwungene Atmosphäre der Seinestadt genossen, als er 1929 zum ersten Mal dorthin kam. Er fühlte sich wohl unter all den Menschen, die nur malen wollten, malen, nichts anderes. Er war frei, er war ungebunden, er war noch voller Träume. Er mag in den folgenden Jahrzehnten oft von Paris geträumt haben. Denn es vergingen 26 Jahre, bis er die Stadt wiedersehen sollte. .. Insgesamt fünfmal war er nach dem Kriege in Paris, 1955, 1957, 1959, 1965, und zuletzt, einundachtzig Jahre alt, 1971. Auch bei dieser letzten Reise hatte sich die Faszination, die Paris für ihn hatte, noch nicht verflüchtigt. Er war, immer noch, auf der Höhe seiner Leistungskraft. .. War er einige Wochen oder Monate in Paris gewesen, so kehrte er zufrieden nach Husum zurück. Und genoß wieder die Wärme und Geborgenheit seiner Heimatstadt. .." Literature:
Inventory Number: B 3052 Signature: beschriftet (RS: A.Johannsen,225 Husum,Woldsenstr.2,"Pariser Malakademie",1971) Photographer: Ehlert, Sönke Image rights: Museumsverbund Nordfriesland
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