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Herkules tötet Nessus

Object type:Druckgrafik
Artist:
Beham, Hans Sebald
Date:1542
Measures:B: 7,8 cm, H: 5,1 cm (Blatt)
Material:Papier
Technique:Kupferstich
Style:Renaissance
Tödlich vom vergifteten Pfeil des Herkules in den Rücken getroffen, bäumt sich der Kentaur Nessus mit emporgerissenen Armen auf. Der Heros hingegen steht fest auf dem Boden, der Bogen in seiner Linken und das wehende Löwenfell zeugen von seiner vollendeten Tat. Beham erzählt die Tötung des Nessus abweichend von der antiken Tradition. Einst bot Nessus Herkules und seiner Frau Deianira an, sie sicher über einen Fluss zu tragen. Nachdem er Deianira als erste übergesetzt hatte, wurde er zudringlich. Noch vom anderen Ufer aus tötete Herkules ihn daher mit einem Pfeil, der mit dem Blut der Hydra vergiftet war. Beham geht es weniger um die Geschichte als um die Gegenüberstellung von Gut und Böse. Diese Aussage wird kompositorisch unterstützt durch zwei mächtige Bäume in der Mittelachse, die das Blatt in zwei Hälften teilen. Die beiden Akteure stehen auf einem Hochplateau. In der Ebene hinter Herkules liegt eine Stadt am Wasser, während vor Nessus zerklüftete Felsen aufragen.

Lit: nach Birger Ohrt, in: Ausst.-Kat. Des Menschen Gemüt ist wandelbar. Druckgrafik der Dürer-Zeit, Kunsthalle zu Kiel 2004, S. 104.

Literature:
  • Kuder, Ulrich / Bärbel Manitz / Walter Sparn: Des Menschen Gemüt ist wandelbar. Druckgrafik der Dürer-Zeit, Kiel, 2004

Inventory Number: A.B. 102

Signature: bezeichnet und datiert (o. l.: 1542 / H S B)

Signature: bezeichnet (über Herkules: HERCVLIS)


Iconographie:     
griechische Heldensagen