Das Blatt im Hochformat wird vor mittelgrauem, leicht horizontal schraffiertem Grund im ersten Drittel der Blattfläche senkrecht durch einen kräftigen, schwarz konturierten Balken mit dunkelgrauer Binnenfläche unterteilt. Im unteren Blattdrittel kreuzen sich die beiden schwarzen äußeren Begrenzungen des Balkens und an die Stelle der dunkelgrauen Balkenfläche tritt die aufgerauhte Farbe des Blattgrundes. Zwischen dem linken Blattrand und dem Balkenkontur konstituieren sich übereinandergesetzte, überwiegend horizontal ausgerichtete Schuppen in unterschiedlichen Grau- und Anthrazitschattierungen, die zum oberen Abschluss hin jeweils in einem erhabenen schwarzfarbenen Bereich enden. Rechts des rechten Balkenkonturs nehmen noch einige Elemente in filigraner Manier die Schuppenform wieder auf, so dass die Reliefstruktur nicht abrupt sondern allmählich wieder in den glatten Grund übergeht. Das Blatt gehört zu der zwischen 2000 und 2002 entstandenen Serie "knock and turn", in der Klafki die Zinkplatte zum plastischen Objekt aufwertet, indem sie die Abschlagkante als unregelmäßig gebogene bzw. gezackte Konturierung nutzt. Darüber hinaus schlägt sich die Bearbeitungsweise der Zinkplatte in Form und Oberflächenstruktur des Blattes nieder. Durch diese Techniken konstiuiert sich eine neue Gegenständlichkeit.

Inventory Number: Staak 1809

Signature: signiert und datiert Wo: u. r. in Bleistift Was: Anja Klafki 2002, handschriftlich

Signature: nummeriert Wo: u. l. 10/60

Image rights: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

Iconographie:

Abstrakte, ungegenständliche Kunst