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Schablonen für Weißstickerei |
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Die kleinen Täfelchen aus Kupferblech sind hier als Einzelbuchstaben zu einem (fast vollständigen) Alfabet - nur das 'M' und das 'Z' fehlen, 'X' und 'Y' wären ungebräuchlich - zusammengelegt worden. Die ungleichmäßigen Formen zeigen, daß sie für den Gebrauch aus einer großen Platte ausgeschnitten worden sind. Im durchscheinenden Licht erkennt man beim 'A, F, G, L, N, S und W' Farbenreste, woraus man schließen kann, welche Buchstaben die Näherin für die Familien-Monogramme benötigt hat. Metallschablonen wurden früher als Vorlagen für die Weißstickerei zum Anfertigen von Monogrammen und ähnlichen Schmuckmustern verwendet. Hierzu benötigte man einen Stickrahmen (der den Stoff zu spannen hatte) und wasserlösliche Farbe, welche auf den Stoff übertragen wurde, indem man mit einem Pinsel die aufgelegte Schablone überstrich. Das angefärbte Muster diente als Stickvorlage, die Farbe löste sich beim späteren Waschen wieder aus dem Stoff. Die Verzierung der Wäsche wurde als Weißstickerei bezeichnet, da sie vorwiegend zu diesem Zweck mit besonderem weißem Stickgarn (Coton a broder) ausgeführt wurde, vorwiegend als Hochstickerei. Musterschablonen gab es in unbeschränkter Formenvielfalt und in sehr vielen Größen, häufig als Kupferblech, aber auch als Zinkblech angeboten. Inventory Number: 2010.18.3 Image rights: Museum der Landschaft Eiderstedt |
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