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Safawidische Bettelschale (Kaschkul) |
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Bettelschalen wie diese aus der Zeit der Safawiden wurden ursprünglich von Wanderderwischen getragen und dienten zum Sammeln von Essen, aber auch von Geld. So kostbar wie dieses handwerklich herausragende Stück gefertigt ist, diente es aber wohl nicht mehr zum Sammeln von Almosen, sondern einer Zeremonie. Darauf verweist auch die Inschrift, drei Verse aus dem persischen "Gazel" von dem persischen Dichter Abbas ebn-e Akbar, deren Text sinngemäß lautet: "Eine elegante Kaschkul ist es, aus purem, edlem Gold / Wenn Du genau hinschaust, ist jeder Edelstein einzigartig // Ein jeder, der einen Schluck hieraus trinkt, möge sagen: / Wein ist mir lieber als der Duft vom Grabe // Der verlässliche Meister Verstand ist völlig gefangen / Abbas ebn-e Akbar ist im Lande berühmt ohne Ruhm". In den runden Feldern zwischen den Inschriftkartuschen steht jeweils "Wohl bekomms". Der vegetabile Dekor trägt noch Reste der erwähnten Vergoldung. Möglicherweise kann das Objekt Hadij Abbas zugeschrieben werden, tätig im späten 16. und frühen 17. Jahrhundert, von dem eine vergleichbare Schale im Viktoria und Albert Museum London existiert. Literature:
Inventory Number: 1990-82 Old inventory number: 1990/82 Image rights: Museum für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf |
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