Das Werk gehört zum Bestand der Kunststiftung Dr. Hans-Joachim und Elisabeth Bönsch, Wolfsburg. Die Sammlung befindet sich seit 2016 als langfristige Leihgabe im Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf in Schleswig.

Zeitgenössisches Zeugnis: „sehr verwandt (der vorangegangenen Radierung) ist eine andere, auf der eine Frau aus dem Volke neben Körben auf dem Boden sitzt. Sie hat die Augen geschlossen und stützt den Kopf in die linke Hand, die wiederum die größte Hälfte ihres Gesichtes überdeckt. In der Wandnische oben ist ein Marienbild angedeutet. Man denkt unwillkürlich an Gretchens Worte (Faust) ‚ach neige, Du Schmerzensreiche, Dein Antlitz gnädig meiner Not‘.“ (aus: Max Lehrs, Käthe Kollwitz, die graphischen Künste, 1903).

Klipstein zufolge gehörte das Blatt zu den ersten drei Arbeiten, die die Künstlerin im Juli 1893 auf der ‚Freien Kunstausstellung‘ in Berlin ausstellte und die die Aufmerksam-keit des Kunstkritikers Julius Elias erregten.

Literature:

• Käthe Kollwitz. Werkverzeichnis der Graphik, Band 2. Nummern 130 - 275 : [1914 - 1942] (Bd. 2).
• Käthe Kollwitz. Verzeichnis des graphischen Werkes ; für die Jahre 1890-1912 unter Verwendung des 1913 erschienenen Oeuvrekataloges von Johannes Sievers, Aufl. 600 Ex.

Inventory Number: Bö-35-2011
Old inventory number: 35/2011

Signature: signiert Wo: unten rechts

Signature: signiert Wo: unten links Was: Felsing

Signature: nummeriert Wo: unten links Was: 12/50

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Iconographie:

Kirchenbau und Ausstattung (Sakralbau)     sitzende Figur     Frau