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Agathe Schlüter |
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Carl Heinrich Wilhelm Schlüter Pinneberg 24.10.1846 - Dresden 26.10.1884 1865 begann Schlüter das Studium an der Akademie der bildenden Künste Dresden, wo er von 1868 bis 1873 in der Bildhauer-Klasse von Prof. Schilling studierte. 1873 erhielt Schlüter ein zweijähriges Reisestipendium ?? in Höhe von 600 Thalern ?? für einen Studien-Aufenthalt in Italien. Er machte Station in Venedig, Bologna und Florenz, dort blieb er eine Zeit und reiste danach weiter, um die Kunstschätze in Arezzo, Perugia, Assisi und Rom zu studieren. Neapel und Capri folgten, dort entstanden zwei Bronze-Statuetten Capresischer Mädchen. Er blieb schließlich bis Herbst 1876 dauerhaft in Rom, also ein Jahr länger, als sein Stipendium lief. Noch in Rom beginnt die Arbeit an seinem Hauptwerk - der Hirtenknabe ?? zunächst als Bronze in kleinem Maßstab für Geheimrat Hitzig in Berlin. Ende November 1876 kehrte Carl Schlüter dauerhaft nach Dresden zurück und etablierte sich dort mit der Gründung eines eigenen Ateliers. Es folgten einige Aufträge, wie etwa zwölf Reliefmedaillons berühmter Schauspieler*innen und Sänger*innen für das neue Hoftheater Dresden. Oder die Büste des Prof. Gustav Ferdinand Thaulow für das Thaulow-Museum in Kiel. Am 5. August 1880 vermählte sich Carl Schlüter mit Agathe, der Tochter des bekannten Komponisten und Musikschriftstellers Prof. Emil Naumann in Dresden. Dies markiert einen Wendepunkt in seinem Leben und nahm entscheidenden Einfluss auf die Richtung der künstlerischen Entwicklung. Er schuf die Porträtbüste seiner jugendlichen, kaum achtzehnjährigen Ehefrau, die ihm mit einem Schlage die Gunst weiterer Kreise einbrachte. Offenbar hatte Agathe Schlüter ganz erheblichen Einfluss auf das künstlerische Werk ihres Mannes und beflügelte ihn geradezu in seiner Schaffenskraft. Agathe selbst versuchte sich unter seiner Anleitung selbst im Modellieren und schuf einige kleine Reliefs. Am 20. Oktober 1884 erkrankte Carl schwer an Diphtherie, so wurden ihm am 24. zwar noch Geburtstagsglückwünsche zuteil, doch zwei Tage später starb er. ?Sein unglückliches Weib warf sich verzweifelt über den Toten, unfähig die ganze Schwere ihres Geschickes zu fassen. Sie wollte dem teuren Entschlafenen Leben einhauchen und küsste selber den Tod von seinen Lippen. Sechs Tage nach dem Hinscheiden des Gatten folgte sie ihm nach, einen blühenden Knaben als Waise zurücklassend.? Literature:
Inventory Number: 2020-12-6(1) Signature: keine Signatur Signature: keine Bezeichnung Image rights: Pinneberg Museum
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