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Zar Peter I. von Russland

Objektbezeichnung:Gemälde
Sachgruppe:Malerei
Künstler:
Wasmuth, Christian Leonhard
Künstler:
Nattier, Jean-Marc
Ort:Sankt Petersburg
Datierung:1752
Maße:Gesamt: Höhe: 230 cm; Breite: 152 cm
Material:Leinwand
Technik:Öl
Stil:Barock
Christian Leonhard Wasmuth nach Jean-Marc Nattier

Ganzfigurenbild des Zaren. Er trägt einen blanken, schwarzen Harnisch mit blauem Ordensband über der Brust, dazu schwarze Stiefel. Über die Brust fällt ein roter Hermelinmantel, an der linken Seite der Degen. Links auf einem Tisch ein rotes Samtkissen, auf dem Krone, Reichsapfel und ein Helm liegen, auf dem die Linke ruht. Die Rechte stützt sich auf einen Kommandostab. Im Hintergrund links Säule und grüner Vorhang, rechts dunkel bewölkter Himmel, der um die Silhouette des Zaren herum aufgelockert ist.

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Zar Peter I. sorgte mit weitreichenden Reformen für einen wirtschaftlichen und militärischen Aufschwung Russlands, was ihm zu Lebzeiten den Beinamen „der Große“ einbrachte. Zu Beginn seiner Regentschaft war Russland durch Schweden vom Ostseezugang abgeschlossen. Zusätzlich verhinderte das Osmanische Reich den Zugang zum Schwarzen Meer. Dies änderte sich während des Großen Nordischen Krieges. Peter eroberte das Küstengebiet um die Flussmündung der Newa, das sich strategisch sehr gut für die Anlage einer Hafenstadt eignete. Mit dem Bau der „Peter-und-Paul-Festung“ wurde der Grundstein für St. Petersburg gelegt, wo der Zar große Schiffswerften errichten ließ.

Um den Schiffsbau auf den besten Werften seiner Zeit zu erlernen, reiste Peter I. inkognito in die Niederlande. Diese heimliche, handwerkliche "Ausbildungsreise" eines mächtigen Zaren inspirierte 1837 Albert Lortzing zu seiner komischen Oper „Zar und Zimmermann“.

Die Kopie fertigte der Kieler Künstler Christian Leonhard Wasmuth in St. Petersburg an. Wasmuth war ab 1789 Zeichenlehrer der Kieler Universität.

Inventarnummer: 426
alte Inventarnummer: 29 (I)

Signatur: signiert Was: "C.L.Wasmuth cop."

Fotograf: Sönke Ehlert

Abbildungsrechte: Stiftung Schloss Eutin


Ikonographie:     
Porträt