Das Intarsienbild war von Hans Christiansen für die Weltausstellung in St. Louis (1904) entworfen worden und dort im "Bureau" des Deutschen Hauses ausgestellt. Es wurde mit dem "Grand Price" ausgezeichnet. Dieses Intarsienbild ist auch unter dem Titel "Freundschaft zwischen Europa und Amerika" bekannt. In einem quadratischen Bildfeld aus verschiedenen Naturhölzern, Perlmutt und Messing, umgeben von einem breiten dunklen Rahmen, reichen sich zwei männliche Aktfiguren die Hände. Die linke, in seitlicher Rückenansicht nach rechts gewandte Figur hält die schwarz-weiß-rote Fahne Deutschlands, während der rechte Akt, in Vorderansicht, das Sternenbanner der USA präsentiert. Auf einem flachen Podest, mittig hinter ihnen, steht in Frontalansicht ein Friedensengel in langer heller Gewandung, mit langen dunklen, vor dem Körper herabfallenden Zöpfen und einem Heiligenschein. In der Linken hält die Figur eine Friedenspalme, in der Rechten eine kleine Engelstatuette. Auf dem Podest steht in ausgesparten hellen Buchstaben die Inschrift "St. LOUIS 1904" .

Literatur:

• Zimmermann-Degen, Margret: Hans Christiansen. Leben und Werk eines Jugendstilkünstlers, Königstein im Taunus: Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Köster , 1985

Inventarnummer: 21972

Ikonographie:

Gesellschaft / Zivilisation / Kultur