Vor einer steilen, dunkelvioletten und grünen Felsküste, an der sich hohe Wogen in lichtblauer und dunkelgrüner Färbung brechen, ragt eine im Netz gefangene nackte Nixe mit rotbraunem Haar bis zu den Oberschenkeln aus dem Wasser. In weit ausgreifender Geste versucht sie sich aus dem Netz zu befreien, während rechts oben im Hintergrund - dort wo ein Stück gelber Himmel sichtbar wird - ein hockender Faun sie frohlockend beobachtet.
Der Entwurf "La Fine Proie" wurde 1899 in dem broschierten Heft "L'Almanach Georges Bans" ausgeführt (vgl. Werkverzeichnis GG23 g = Inv.Nr. KV 234, S. 306).
Die Darstellung wurde zudem - unter Weglassung der gefangenen Nixe und des Faun - für einen 1900 auf der Pariser Weltausstellung gezeigten Gobelin (im Werkverzeichnis WK 3 = Inv.Nr. 19245 und WK4, Abb. Seite 234) sowie für eine Kunstverglasung (im Werkverzeichnis KV 107 = Inv.Nr. 19277, Abb. S. 34) verwendet.

Literatur:

• Zimmermann-Degen, Margret: Hans Christiansen. Leben und Werk eines Jugendstilkünstlers, Königstein im Taunus: Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Köster , 1985

Inventarnummer: KV232

Signatur: signiert und bezeichnet (u.l.: Hans Christiansen No1)

Ikonographie:

Mensch / Figur / Portrait       Natur / Landschaft