In den Sommermonaten arbeitete Richard von Hagn alljährlich in seiner schleswig-holsteinischen Heimat. Auch hier waren es die vertrauten Landschaften und Stadtansichten, die er immer wieder ansteuerte, wo er mit der Staffelei und seinen Malutensilien fast zum Stadtbild gehörte - wie in den Straßen seiner Vaterstadt Husum und in Schleswig. Die nähere Umgebung beider Städte war immer wieder Ziel von Ausflügen zum Arbeiten in der Landschaft - zahlreiche Studien entstanden als Vorarbeiten für größere Ölbilder im Atelier. - Ein schönes Beispiel dafür sind die Arbeiten unter dieser Inventarnummer im Vergleich zu Nr 172 - die Szenen ähneln sich sehr. Ob allerdings die Arbeiten tatsächlich im gleichen Zeitraum entstanden sind, wissen wir nicht - Hagn hat nur eine er beiden datiert.

Literatur:

• Schulte-Wülwer, Ulrich: Richard von Hagn. Ein Malerleben zwischen Husum und Dresden (=Schriften des Nordfriesischen Museums Nissenhaus, Nr. 18), Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft mbH u. Co.KG, 1983
• Schlee, Ernst: Landschaftsmaler an Schleswig-Holsteins Küsten. Kleine Schleswig-Holstein Bücher, Heide: Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens & Co., 1975
• Martius, Lilli: Die schleswig-holsteinische Malerei im 19.Jahrhundert, Neumünster, 1978
• Feddersen, Berend Harke: Schleswig-Holsteinisches Künstler-Lexikon, Bredstedt: Nordfriisk Instituut, 1984
• Thieme, Becker: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler - Von der Antike bis zur Gegenwart

Inventarnummer: Nr 170

Signatur: unsigniert

Fotograf: Ehlert, Sönke

Abbildungsrechte: Museumsverbund Nordfriesland

Ikonographie:

Wald