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"Frachter "Heinrich Grammerstorf" vor der Kieler Altstadtsilhouette"

Objektbezeichnung:Zeichnung / Grafik
Sachgruppe:Stadt Kiel
Malerei
Hafen
Handelsschifffahrt
Wasserfahrzeuge
Künstler:
Mulsow, Otto
Datierung:um 1956
Maße:70 x 100 cm
Technik:Bleistift / Kreide auf Pappe
Das Motiv zeigt einen Blick auf den Frachter "Heinrich Grammerstorf" vor der Kieler Stadtsilhouette. Nach dem 2. Weltkrieg kam die deutsche Schifffahrt vollständig zum Erliegen, und damit verloren auch die Marinemaler ihr traditionelles Betätigungsfeld, zumal die Marinemalerei der Kaiserzeit und später im Dritten Reich politisch-propagandistischen Zwecken diente. Eine Funktion, die mit dem Ende des Nationalsozialismus und des 2. Weltkriegs nicht mehr benötigt und tabuisiert wird. Die neue Generation der Marinemaler hat "andere Sorgen, als sich mit der großen Zeit deutscher Kriegs- und Passagierschiffe zu befassen. Auch die möglichen Kaufinteressenten müssen sich um andere Dinge als um den Erwerb von Gemälden kümmern. Nach dem Willen der Sieger soll es "auf ewig" keine deutschen Kriegsschiffe mehr geben, und das Schiffbauverbot verhindert den schnellen Wiederaufbau einer Handelsflotte" [Scholl, 2002]. Karl Grammerstorf, eine der großen Kieler Reederpersönlichkeiten der Nachkriegszeit, ließ 1949 nach der Lockerung der alliierten Beschränkungen bei den Howaldtswerken Schiffe bauen. Um 1960 ließ er die "Heinrich Grammerstorf" von dem Künstler Otto Mulsow im Kieler Hafen vor der Altstadtsilhouette malen.

Inventarnummer: 54/1968