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Der Kreuzer Leipzig versenkt das Ölschiff Elsinor an der chilenischen Küste. 8. Dezember 1914

Objektbezeichnung:Gemälde
Sachgruppe:Marine
Wasserfahrzeuge
Kriegswesen / Militär
Marine
Marine
Kriegswesen / Militär
Künstler:
Stoitzner, Konstantin
Datierung:um 1915
Maße:420 cm x 52,5 cm
Technik:Öl auf Leinwand
Der Kleine Kreuzer "Leipzig" unter durch den Qualm der Kriegsschiffe düster verhangenem Himmel in der Schlacht vor den Falklandinseln 1914. Mehrere Kriegsschiffe haben den Namen "Leipzig" getragen. Dargestellt ist der als Zweites gebaute Kleine Kreuzer "Leipzig", der am 21. März 1905 bei der AG Weser in Bremen vom Stapel lief und am 20. April 1906 in Dienst gestellt wurde. Erster Kommandant war Fregattenkapitän Hipper. Ab Oktober 1906 gehörte S.M.S. "Leipzig" dem in Ostasien stationierten Kreuzergeschwader an. Bei Kriegsausbruch befand sich "Leipzig" an der mexikanischen Küste. Unter Kommandant Fregattenkapitän Johann-Siegfried Haun traf der Kreuzer im Oktober vor den Oster-Inseln im Stillen Ozean mit dem Geschwader des Grafen Spee zusammen. Gemeinsam mit der "Scharnhorst", "Gneisenau", "Nürnberg" und "Dresden" ging die Fahrt nach dem Sieg bei Coronel am 1. November 1914 südwärts um Kap Horn zu den Falkland-Inseln, wo das Geschwader vernichtend geschlagen wurde und der Kleine Kreuzer "Leipzig" am 8. Dezember 1914 nach langem Kampf sank. Ein Beispiel soldatischer Pflichterfüllung, Kaiser- und Vaterlandstreue im Sinne wilhelminischer Kriegs- und Flottenpropaganda war Fregattenkapitän Haun. Von seinem Adjutanten aufgefordert, das sinkende Schiff zu verlassen, soll er geantwortet haben: "Der Kaiser hat mir das Schiff anvertraut. Ich verlasse das Schiff nicht eher, als bis es unter Wasser ist". Haun blieb auf der Kommandobrücke: Er und 314 Besatzungsmitglieder starben.

Inventarnummer: 9/1983