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"Die Kurbrandenburgischen Schiffe "Wappen von Brandenburg" und "Morion" auf der Reise nach Westafrika 1680"

Objektbezeichnung:Gemälde
Sachgruppe:Malerei
historische Ereignisse, Personen, Orte
Künstler:
Bock, Adolf
Datierung:1941
Maße:43 x 63, 5 cm
Technik:Tempera
Der Marinemaler Adolf Bock zeigt in dem Gemälde Schiffe der Kurbrandenburgischen Flotte des Großen Kurfürsten aus dem 17. Jahrhundert. Vermutlich handelt es sich bei den Schiffen um die "Wappen von Brandenburg" und die "Morion". Adolf Bock reichte zur letzten Großen Deutschen Kunstausstellung im Jahr 1944 ein Ölbild mit dem Titel "Die Kurbrandenburgischen Schiffe "Wappen von Brandenburg" und "Morion" auf der Reise nach Westafrika 1680" ein. Bei dem Gemälde, das sich im Besitz des Kieler Stadtmuseums befindet, handelt es sich um eine in Tempera gemalte Fassung. Der Maler Adolf Bock wurde nach Ausbruch des 2. Weltkrieges als Marinemaler dienstverpflichtet und war der beliebteste Marinemaler von Adolf Hitler. Die Marinemalerei erlebte nach Unterzeichnung des deutsch-englischen Flottenabkommens 1935 einen nachhaltigen Aufschwung. Ab 1937 wurde die Malerei auch von den Nationalsozialisten als politische Propaganda genutzt. Es entstehen zum Teil rückwärts gerichtete Bilder, welche die Vergangenheit thematisieren, um wie auch schon zu Zeiten Kaiser Wilhelms II. das deutsche Seemachtstreben durch die Einbettung in die Historie zu legitimieren. Beliebt war die Darstellung der kurbrandenburgischen Flotte. Kurfürst Friedrich Wilhelm betrieb ab etwa 1657 den aktiven Aufbau einer schlagkräftigen Marine. Er bezeichnete die Schifffahrt als eine der vornehmsten Aufgaben des Staates und betrieb energisch den Erwerb von Kolonien in Übersee.

Inventarnummer: 92/1967