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Winter in Nordfriesland |
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Eine Fläche aus einem vielfältigen Spektrum aus Grauwerten bestimmt zwei drittel des Bildraums. Sie ist überzugen von unzähligen langen Kurvaturen, die sich bald als bereits tauende Eisfläche zu erkennen geben, auf der Schlittschuhläufer Spuren hinterlassen und sich an mancher Stelle bereits Wasserlachen gebildet haben. Ein schmaler geschwungener Weg führt den Betrachter vom unteren Bildrand zu einer verschneiten Siedlung im Mittelgrund, die sich über die gesamte Bildbreite erstreckt. Sie wird von homogenen Ziegelhäusern mit Reetdächern gebildet sowie einer diese nahezu unmerklich überragenden Kirche. Darüber nimmt ein bedrohlich aufgewühlter Himmel den Hintergrund ein. Die Luft ist blaugrau und violett bewölkt und wird links mit hellblau und türkis zaghaft aufgehellt. Die tief stehende Wintersonne wirft ihre Strahlen auf die Häuser und lässt deren Fensterscheiben lange Lichtreflexe auf der silbrigen Eisfläche erzeugen. Die vorgetragene Stilisierung, die spannungsreiche Komposition und die leuchtende Farbigkeit weisen auf eine intensive Auseinandersetzung des Künstlers mit dem Jugendstil hin. (Q. Ulrike Wolff-Thomsen: Hans Peter Feddersen, in Kunsthalle zu Kiel - Die Sammlung, Kiel 2007, S. 218.) Literatur:
Inventarnummer: 238 Signatur: bezeichnet (u. l.: HPFeddersen (HPF ligiert) Kleiseer Koog. 1904.) Abbildungsrechte: Kunsthalle zu Kiel
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