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Trödelladen |
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Eine hölzerne Stange hängt vor einer Vertiefung in der grauen Wand eines Innenraumes. Sie hat die Funktion einer Kleiderstange, an der allerlei buntes Textil hängt. Darunter lehnt provisorisch ein Bild. Die Ölstudie entstand während einer Reise nach Italien, die Feddersen 1877 unternahm. Er interessierte sich nicht für die imposanten Panoramen Italiens, sondern für bescheidene, malerische Motive, die ihm das fremde Land bot. Auf dieser Reise entstanden zahlreiche kleine Studien von Plätzen, Gassen, Trödelläden, ähnlich der vorliegenden Ansicht. Gereizt hat ihn das "malerische Zusammenwirken des menschlichen Treibens mit seiner Umgebung, Architektur, Meer und Luft usw. im Einzelnen" (Kunsthalle zu Kiel, Kiel 1979, S.48). Feddersen arbeitet viel mit Hell-Dunkel-Kontrasten, lichtet Schatten auf, lässt flirrende Lichtreflexe über Oberflächen gleiten und verwandelt sie in bunte Farbfelder. Mit seiner Behandlung von Licht und Schatten schafft er Gegensätze ohne die farbliche Harmonie zu stören. So auch im vorliegenden Bild. Seine malerischen Erkenntnisse werden zusätzlich angereichert mit einem unbefangeneren und großzügigeren Pinselduktus. Die betont handschriftlich wirkenden, eilig behandelten Studien der Italienreise offenbaren eine wichtige Facette der künstlerischen Persönlichkeit Hans Peter Feddersens: Das Vermögen, Gesehenes spontan und in hochkonzentrierter Form in der Darstellung zu binden. (Marta Wrage M.A.) Q.: Kunsthalle zu Kiel: Hans Peter Feddersen - Ein Maler Schleswig-Holsteins, Kiel 1979, S. 48-49; L.Martius, E. & H.J. Stubbe: Der Maler Hans Peter Feddersen - Leben, Briefe, Gemäldeverzeichnis, Neumünster 1966, S. 115. Literatur:
Inventarnummer: 449 Signatur: bezeichnet (u. r.: Feddersen) Signatur: bezeichnet und datiert (o.r.: Roma Mai 77) Signatur: bezeichnet (a. d. Rückseite verdeckt: Trödelladen Ghetto unverkäuflich No.21) Abbildungsrechte: Kunsthalle zu Kiel
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