Zur letzten Objektsuche | Zum Album hinzufügen | ||
|
|||
Strand auf Sylt |
|||
Trotz mancher Vorboten im frühen 19. Jahrhundert, vollzieht sich der endgültige Durchbruch der Freilichtmalerei nach der Mitte des 19. Jahrhunderts mit der Schule von Barbizon und den Impressionisten. Erst hier gelingt der Ausgleich zwischen Naturbeschreibung und künstlerischer Gestaltung, etwa zur gleichen Zeit, als die industrielle Revolution zur Natur und die Fotografie zur Kunst zunehmend in Konkurrenz tritt. Den Bildern Hinrich Wrages merkt man den Generationsunterschied zu seinem Lehrer Oswald Achenbach oder zu Louis Gurlitt deutlich an. Das Verhältnis zur Natur ist freier geworden, die großen Gemälde lassen die künstlerische Überarbeitung im Atelier kaum mehr spüren. Die weiten Buchten der schleswig-holsteinischen Küsten sind topographisch genau nachvollziehbar, wenig wird korrigiert und stilisiert, nur Bildausschnitt, Standpunkt und Stimmung stehen zur Wahl und die Menschen ordnen sich der Landschaft selbstverständlicher ein, verlieren allmählich ihren Staffagecharakter, selbst wenn in Wrages "Strand auf Sylt" von 1873 der Einfluss der Düsseldorfer Schule noch deutlich spürbar ist. Lit.: Erwerbungen 1990-2000, Kunsthalle zu Kiel und Schleswig-Holsteinischer Kunstverein, Kiel 2000, S. 17f. Literatur:
Inventarnummer: 92 Signatur: bezeichnet und datiert (u. l.: H. Wrage, München 1873) Abbildungsrechte: Kunsthalle zu Kiel
|
Name des Museums
Titel des Bildes
Titel des Bildes