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Herkules raubt Iole |
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Im Zweikampf zu Pferde attackiert Herkules den König Eurytos mit seiner Keule. Dieser kämpft mit einem ausgerissenen Baumstamm, doch scheint er nicht nach Herkules zu schlagen, sondern in Richtung des Verletzten, der unter seinem Pferd liegt. Neben diesem liegt ein weiterer Krieger, der noch einen Schild schützend über sich hält. Beide laufen Gefahr, von den sich aufbäumenden Pferden zertrampelt zu werden. Während Herkules einen Bogenschützen als Begleiter hat, steht dem König ein Kämpfer zur Seite, der einen Fisch schwingt. Hinter Herkules sitzt nackt die gekrönte Iole, die Tochter des Königs, die von Herkules entführt wird. Herkules hatte Eurytos gedient und wurde von diesem, wie zuvor von Laomedon, um seinen versprochenen Lohn geprellt. Auch dieses Mal kehrte Herkules mit Gefolgsleuten zurück, um seinen Lohn, die Tochter des Königs, einzufordern und sich an Eurytos zu rächen. Der König und seine Söhne wurden getötet. Beham betont die vollständige Vernichtung des Gegners: Nicht nur der König stirbt, sondern auch dessen Söhne, die bereits unter den Pferden liegen. Als Hinweis auf den selbstverschuldeten Untergang seines Geschlechtes lässt Beham den König seine Waffe nicht auf Herkules richten, sondern auf seinen eigenen Sohn. Lit: nach Birger Ohrt, in: Ausst.-Kat. Des Menschen Gemüt ist wandelbar. Druckgrafik der Dürer-Zeit, Kunsthalle zu Kiel 2004, S. 105. Literatur:
Inventarnummer: A.B. 104 Signatur: bezeichnet und datiert (o. Mitte auf einer Banderole: EVRYTHI REGIS FILIAM IOLAM, OCCISO PATRE, ABDVXIT / HERCVLES / 15 H S B 44 [Herkules entführt Iole, die Tochter des Königs Eurytos, nachdem er den Vater getötet hat])
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