Die Kieler Ziegelsteinskulptur errichtete Per Kirkeby 1986 für den Skulpturenpark der Kieler Kunsthalle. Er schuf eine quadratische, plateauartige Skulptur mit ausgesparten Ecken, die mit ihren vier aufgesetzten flachen Bögen auf die nahe Wegkreuzung Bezug nimmt. Ihre Ausrichtung folgt den Himmelsrichtungen, ihre Grundfläche ist an der Größe der belaubten Kronen der umgebenden Bäume orientiert, während die Ziegelsteine eine ebenso zufällige wie bewusste Korrespondenz zur Architektur der nahen Gebäude von Augenklinik und Völkerkundemuseum eingehen. Kirkeby baut seine Skulpturen auf geometrischen Grundformen auf; in Kiel verbindet er Quadrat, Kreissegment und Kreuz. Q.: Kunsthalle zu Kiel - Die Sammlung, Kiel 2007, S. 474.

Literatur:

• Bischoff, Ulrich: museum. Kunsthalle zu Kiel, Braunschweig: Georg-Westermann Verlag GmbH 1989
• Henatsch, Martin: Die Backsteinskulptur von Per Kirkeby vor der Kunsthalle zu Kiel. in: Festschrift f. Peter Bloch zum 11. Juli 1990, Mainz 1990
• Jensen, Jens Christian (Hrsg.): Kunsthalle zu Kiel der Christian-Albrechts-Universität. Neuerwerbungen 1986-1990. Gemälde, Objekte, Zeichnungen, Druckgraphik, Video, Kiel 1991
• Kunsthaus Bregenz (Hrsg.): Per Kirkeby. Backsteinskulptur und Architektur. Werkverzeichnis, Bregenz 1997

Inventarnummer: Pl 193

Abbildungsrechte: Kunsthalle zu Kiel

Ikonographie:

Abstrakte Ideen / Konzepte