Zweiseitiges Gemälde "Landschaft bei Bienebek" mit einer Küstenlandschaft auf der Rückseite, angefertigt 1919 von Willi Langbein (* 2. Oktober 1895 in Berlin; † 8. Februar 1967 in Kiel), auf Malpappe. Abgebildet ist eine Allee mit einer geschwungenen, unbefestigten Landstraße, auf der eine schemenhafte Gestalt entlang geht. Im Hintergund sind grüne Wiesen und eine Hügellandschaft zu sehen. Der Landschaftsausschnitt ist bei Bienebek zu verorten. Im Kolorit ist diese Ölskizze mehr oder weniger auf zwei Leitfarben - Grün und gebrochenes Violett - reduziert, flüchtig im Farbauftrag und weich im Duktus zeigt sich die Darstellung, die in Stil und Auffassung in das Werk der Berliner Frühzeit Langbeins gehört. Willi Langbein ließ sich zwar erst 1925 in Kiel-Elmschenhagen nieder, jedoch hatte er sich bereits zuvor mehrere Male in Schleswig-Holstein aufgehalten, so 1919 zusammen mit seiner späteren Frau Hulda Voigt. In diesem Jahr entstand, unweit von Hulda Voigts Elternhaus in Marienhof[f], dieses Bild. Eine wohl ebenfalls ins Schleswig-Holstein befindliche Küstenlandschaft wird auf der Rückseite der Pappe dargestellt. Die am Rand nicht ganz ausgeführte Ölskizze zeigt einen grün bewachsenen Küstenabschnitt während des Sonnenuntergangs.

Literatur:

• Willi Langbein. Das malerische Werk. Mit einem Verzeichnis der Ölgemälde (Schriften der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek, 20).

Inventarnummer: 2004-35
alte Inventarnummer: LH 35-2004; Bienebek 3

Signatur: signiert und datiert Wo: o. r. Was: August 1919 bei Bienebek Willi Langbein

Signatur: beschriftet Wo: auf der Rückseite Was: Ölskizze einer Küstenlandschaft mit untergehender Sonne

Fotograf: Sönke Ehlert

Abbildungsrechte: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

Ikonographie:

Bäume, Sträucher     Landstraße, Weg, Pfad     Hügellandschaft     Küste     Meer     Sonnenuntergang

Dargestellter Ort:

Bienebek