Gemälde "Kieler Schloss und Schlossgarten" der Mäzenin und Dilettantin Lotte Hegewisch (* 17. April 1822, Kiel - † 3. Dezember 1903 ebenda), Öl auf Leinwand. Zu sehen ist die Uferpromenade mit dem Kieler Schloss bis zur Seeburg und den Höhen des Düsternbrooker Gehölzes. Hegewisch wählte einen Standpunkt etwa Höhe Seegartenbrücke, um dieses weite, von Südosten erschaute Panorama an der Kieler Innenförde als grünen Landschaftsstreifen mit zwei markanten Architekturen zwischen grünlich-gelber Wasserfläche und bewölktem blauem Himmel darzustellen. Links am Bildrand erscheint das Kieler Schloss in der barocken Gestalt nach dem Umbau von E.G. Sonnin. Halb verdeckt wird es aus dieser Perspektive von zwei relativ stattlichen Bürgerhäusern, zwei Putzbauten aus der Zeit um 1800. Daneben stand ein niedrigeres Backsteinhaus mit Walmdach. Diese Ansicht überliefert zudem die ehemalige Befestigung des Ufers mit einem hohen Steinwall. Zwischen Schloss und Seeburg erstreckte sich zu dieser Zeit der Schlossgarten noch in voller Länge. Eine Reihe der Linden an der Wasserallee ist zu erkennen. Lotte Hegewisch kopierte hier fast bis in alle Einzelheiten ein Gemälde von Joh. Ludw. Chr. Hansen, das dieser 1837 gemalt hatte. Das Gemälde ist in einen schlichten goldenen Holzrahmen gefasst.

Literatur:

• Die Kieler Stadtansichten 1585 - 1900.
• Alt-Kiel und die Kieler Landschaft. , 2.

Inventarnummer: 1978-52
alte Inventarnummer: Kiel IV Ae 27; LH 52-1978

Signatur: signiert und datiert Wo: u. l. Was: Lotte Hegewisch 1843 fct.

Fotograf: Sönke Ehlert

Abbildungsrechte: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

Ikonographie:

Stadt, Stadtansicht (Vedute)     Burg, Schloss     Fjord, Bucht     Prachtstraße, Boulevard, Promenade, Esplanade     Stadthaus     Französischer Garten, Barockgarten, geometrischer Garten     Englischer Garten/Landschaftsgarten     Segelschiff, Segelboot

Dargestellter Ort:

Kiel