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Kiel - Heiligengeistkirche

Objektbezeichnung:Zeichnung
Sachgruppe:Zeichnung/Grafik
Künstler:
Zimmermann, G.
Datierung:um 1914
Material:Papier
Technik:Federzeichnung
Es gibt keine genauen Angaben, wann genau die Klosterkirche (ab 1562 auch Heilig-Geist Kirche genannt ) gebaut wurde. Der Wechsel des Stadtgründers Graf Adolf IV. von Schauenburg als Franziskaner von Hamburg nach Kiel ist zwischen 1241 und 1247. Damit ist auch der Kirchenbau zu dieser Zeit durchgeführt wurden. Graf Adolfs Bestattung beim Altar in der Klosterkirche ist mit 1261 überliefert, sodass zu diesem Zeitpunkt die Kirche funktionsfähig gewesen sein muss. Es handelte sich um eine frühgotische kurze Hallenkirche, noch ohne Strebepfeiler, und mit einem niedrigen rechteckigen Chor. Mitte des 14. Jahrhunderts wurde aus der Hallenkirche eine Kirche mit erhöhtem Mittelschiff und mit einem einzigen großen Satteldach. Hinzu kamen an den Seitenwänden vier und an den Giebelwänden jeweils zwei gewölbehohe Strebepfeiler. 1598 stürzte der Chor und 1729 dann auch das nördliche Gewölbe ein. Im Laufe des 17. und 18. Jhd. Erfolgten mehrere Kapellenanbauten, das Kircheninnere wurde 1874 erneuert. Die 1889-1891 erfolgte Restaurierung und der gleichzeitige neugotische Umbau ließ die alte Bauform kaum noch erkennen, obwohl sie in Fundament und Mauern noch die alte Kirche war. Dabei waren erhebliche Sicherungsarbeiten notwendig, weil Teile der Kirche infolge der Untergrabung durch die Begräbnisstätten und des neueren, schweren Ziegeldachs abgesackt waren. Der Turm der Klosterkirche wurde im Zuge der Entwicklung Kiels zur Großstadt 1903-1904 errichtet. Die inzwischen evangelische Heiligengeistkirche wurde am 13. Dezember 1943 durch Sprengbomben weitgehend zerstört und deren Reste 1947 abgetragen. Neben einigen der historischen Gebäude wurde und auch der Turm der Klosterkirche in vereinfachter Form wieder aufgebaut.
Die Zeichnung zeigt die Klosterkirche als einfache Hallenkirche im Zustand vor dem neugotischen Umbau. An der Längs- und nördlichen Stirnseite die aus dem 17. und 18. Jhd. Stammenden Kapellenanbauten.
(Ortsalbum 51-40)

Inventarnummer: Ortsalbum 51-40
alte Inventarnummer: LH 2-1976

Signatur: bezeichnet Wo: o. M. Was: Alt=Kiel

Signatur: betitelt Wo: u. M. Was: Die Klosterkirche vor dem Umbau

Signatur: signiert Wo: u. r. im Bild Was: G. Zimmermann

Abbildungsrechte: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung


Ikonographie:     Abtei, Kloster, Konvent     
Außengebäude und Nebengebäude; Tor
Dargestellter Ort:Kiel