Aufgenommen ist die südliche Häuserzeile der Tönninger "Neustraße", welche vom Markt nach Osten zieht. Diese Häuser im ehemaligen 8. Quartier mit ihren Giebelfronten stammen überwiegend noch aus dem 17. Jahrhundert. Die Nummer 12 (das 2. von li.), ein einstöckiges Giebelhaus mit überformter Front, trägt die Jahreszahl '1666'. Rechts daneben, die Nummer 10, ist um 1700 das Stationsgebäude der "Fahrenden Post" gewesen und datiert ins gleiche Jahr. Das vorletzte Haus, ein Traufenhaus mit 7 Achsen, ist 1591 erbaut worden.

Am Ende der Sichtachse ist die herzoglich privilegierte Wassenberg'sche Apotheke am Markt zu sehen.

"Charakteristisch für das alte Tönning war die reiche Reihe schöner alter Giebelhäuser, von denen einige vielleicht noch aus dem 16. Jahrhundert, die meisten aber aus dem 17. Jahrhundert stammten." (Oberdiek, 1939)

Literatur:

• Oberdiek, Gustav: Die Kunstdenkmäler des Kreises Eiderstedt (= Die Kunstdenkmäler der Provinz Schleswig-Holstein), Berlin: Deutscher Kunstverlag, 1939
• Frey, Heinz-Jürgen: Quartiere, Straßen und Häuser in Tönning im 19. Jahrhundert, in: Mitteilungsblatt der Tönninger Stadtgeschichte, 24, Tönning: Eigenverlag, 2005, S. 44-47

Inventarnummer: 1319.1

Signatur: bezeichnet und datiert (unter dem Foto: Tönning, Neustraße (Südseite) No. 14 bis zum Markt 1915)

Abbildungsrechte: Museum der Landschaft Eiderstedt

Ikonographie:

hist. Ort, Stadt, Dorf