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Selbstbildnis mit Distel (Selbstbildnis) |
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Fast hypnotisch blickt uns der junge Mann in diesem Porträt direkt an. Demonstrativ hält er einen Distelzweig vor sich. Es handelt sich um ein Selbstbildnis des aus Glückstadt stammenden Malers Max Kahlke (1892-1928). An den Akademien von Stuttgart und Weimar ausgebildet, entwickelte er einen sehr eigenständigen Stil zwischen spätem Expressionismus und Neuer Sachlichkeit. Ab 1916 nimmt der junge Kahlke am 1. Weltkrieg teil, wird schwer verwundet und empfindet trotzdem das dort erlebte Leid und Grauen als wichtige Inspiration für seine Kunst. Auch in sein eigenes ernstes Gesicht vor dem gewebten expressionistischen Wandbehang scheint sich der Krieg dauerhaft eingeschrieben zu haben. Passend zu diesem Ausdruck erscheint die Distel, die traditionell auch als Symbol für irdische Mühsal, Schmerz und Entbehrung steht. Neben seinen Landschaftsansichten der heimatlichen Elbmarschen und den einfühlsamen Porträts, sind es insbesondere die religiösen Werke, die zu Kahlkes kunsthistorischer Bedeutung beitragen. Mehrere Altarbilder finden sich bis heute in schleswig-holsteinischen Kirchen, wie sein spektakulärer Marienaltar von 1927 im Schleswiger Dom. Mit nur 36 Jahren stirbt Max Kahlke 1928 an einer Krebserkrankung. Literatur:
Inventarnummer: 1974-2274 alte Inventarnummer: 1974/2274 Signatur: bezeichnet und datiert Wo: unten links Was: Max Kahlke 1924 Abbildungsrechte: Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf
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