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NN - HORNKAMM

Objektbezeichnung:Kamm
erweiterte Objektbezeichnung:Handgesägter Hornkamm
Sachgruppe:Hygiene
Haarkosmetik
Schönheitspflege
Hersteller:Unbekannt
Ort:unbekannt
Datierung:Anfang 21. Jahrhundert
Maße:B: 3,3 cm, L: 10,9 cm
Material:Horn (vom Rind)
Technik:geschnitten (geteilt)
geformt
gesägt
HORNKÄMME mussten traditionsgemäß in einem aufwendigen und arbeitsintensiven Verfahren hergestellt werden. Nach dem "Entschlauchen", d.h. dem Entfernen des Knochen-artigen Kernes, wurde die Spitze der Ochsen- oder Büffelhörner abgeschnitten. Mit der Schrotsäge zerteilte man das Horn meistens in drei Teile, in die "Schrote". Die Teile wurden dann erhitzt, "aufgezogen" und durch Pressen geglättet. Das "geörterte" Stück HORN besass schon den Umriss eines Kammes. Dennoch musste es aber noch mehrfach geglättet und getrieben oder gequetscht werden. Das geschah immer im erhitzten Zustand, damit der Kamm sich später nicht verzog und das HORN hell und durcheinend wirke. Erst dann schnitt der Kamm-Macher mühsam die Zähne einzeln mit dem "Zwickelbogen" parallel zu den Hornfasern aus. Die abschließende Arbeit dürfte im Entgraten und Polieren liegen. Inwieweit und ob farblich wie bei Rasiermesserschalen aus Horn in England nachgeholfen wurde, konnte nicht geklärt werden.- Dieses traditionelle Verfahren dürfte mi Hilfe zeitgemässer Geräte einen HORNKAMM schneller und für den KAMM-Macher leichter ablaufen. Was dem Fachmann nicht genommen ist, dürfte die geistige Vorstellung des fertigen HORNKAMMES sein.

Inventarnummer: Hn96

Signatur: keine Signatur

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum