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KANOPEN DER TA-NET-DJED-CHJJ

Objektbezeichnung:Postkarte
erweiterte Objektbezeichnung:Vier Horus-Söhne
Sachgruppe:Religion und Glaube
Hersteller:Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Ort:Hamburg
Datierung:4. Viertel 20. Jahrhundert
Maße:H: 10,5 cm, B: 14,8 cm
Material:Papier
Technik:geschöpft
Farbdruck
Postkarten mit abgebildten Artefakten tragen dazu bei, das Interesse für fremde Völker und Kulturen zu wecken und die Objektsammlungen von Museen einer breiteren Schicht bekannt zu machen. Abgebildet sind die vier Horus-Söhne. Sie schließen als Deckel die Kanopen. Als Gottheiten der ägyptischen Mythologie bewachen sie die einbalsamierten Organe der Toten. Da nach der Vorstellung der antiken Ägypter es nach dem Tod ein weiteres Leben geben wird, brauchte der Tote nach dem Übergang in das Jenseits seinen ganzen Körper. Das Leben in den "Schilfgärten", Paradies der Ägypter, sollte einfacher, sicherer, schöner und ohne Arbeit sein. Lediglich an einem Tag mussten alle (!) Verstorbenen arbeiten. Von dieser Pflicht konnte sich allerdings der Verstorbene "freikaufen". - Im Alten Reich waren die Kanopen nur beschriftet, ab dem Mittleren Reich bekamen die Kanopen die abgebildeten Deckelfiguren und im Neuen Reich waren sie als Miniaturen nur noch rituell vertreten. Ab ca. 1650 waren die zugeordneten Götter mit ihren Kanopen und dem Inhalt in einem gemeinsamen, gemeißelten steinernen Außen- und einem hölzernen Innensarg. Die vier Horus-Söhne heißen von links Duamutef, Amset, Hapi und Kebechsenuf. Lediglich das Herz verblieb im Körper des Toten. Es war u.a. der Sitz der Seele und der Gefühle. Sie stellen in dieser Figurationn eine der vielseitig möglichen Personifizierungen ägyptischer Gottheiten im Rahmen der Schöpfungsmythen dar (siehe Literatur, S. 154 ff.).

Inventarnummer: Pk274

Signatur: Schriftzug (hinten: Kanopen der Ta-Net-Djed-Chjj, Ägypten, Ende Neues Reich; © Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg)

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum