Miami Vice, das sind Sonny Crockett und Ricardo Tubbs, Cops im Designer-Outfit, Verbrechensaufklärer in der Kunst-Stadt Miami. Die künstlich-konstruierten Kulissen der TV-Serie aus den achtziger Jahren stellen sich jetzt als Image bildende Realitäten dar: überhitzter Welt-Kunstbetrieb aus der Schweiz importiert: Art Basel-Miami Beach. Also eine lodernde Kulisse, die Robert Barta und Frederik Foert eine willkommene Folie für ihre Projekte bietet.
Der 1975 in Prag geborenen und in Berlin lebende Künstler Robert Barta hat in der Stadtgalerie Kiel bereits an der Ausstellung "SCULPT-O-MANIA - Neue Skulptur aus Deutschland" im Jahr 2008 teilgenommen. Er beschäftigt sich in seinem Werk mit Dingen und Gegenständen, denen er neue Kontexte derart zuordnet, dass diese eine oft humorvolle, ironisch gebrochene Präsenz entwickeln. Der performative Ansatz des Künstlers ermöglicht dabei durchaus die Interaktion mit dem Publikum.
Der in Berlin, Peking und Wien arbeitende Frederik Foert (geboren 1971 in München) wird in der Ausstellung kinetische Objekte, Skulpturen und Fundstücke zeigen, die unserer Alltagswelt entstammen. Als Ausgangsmaterial dient ihm alles, was nicht niet- und nagelfest ist: Fundstücke, Reisesouvenirs und der eigene Haushalt. "Von der Schlagbohrmaschine bis zur Stereoanlage oder Küchenmaschine ist kein technisches Gerät zu Banal oder zu komplex, um nicht einem neuen Zweck zugeführt werden zu können. Mit der Waschmaschine zum Mond, mit dem Plattenspieler in den Orbit " (Frederik Foert).
Beide Künstler werden für die Ausstellung der Stadtgalerie Kiel ein gemeinsames Konzept entwickeln.

di+fr 10-17, mi+do 10-20, sa-so 11-17