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Gregor von Bochmann (1850-1930) - der Maler als Zeichner

Ab dem: 23.05.2014
Bis zum: 17.08.2014
Veranstalter:Ostholstein-Museum Eutin
AnschriftSchlossplatz 1
23701 Eutin
Link zum Museum : http://www.oh-m[..]
Das Ostholstein-Museum zeigt im Dachgeschoss die Ausstellung „Gregor von Bochmann (1850-1930). Der Maler als Zeichner“ mit knapp 90 Bleistift- und Federzeichnungen, Aquarellen und Scherenschnitten des Düsseldorfer Künstlers.
Gregor von Bochmann, In rasender Fahrt

Die Ausstellung ist gewissermaßen eine Fortführung der zugleich im Erdgeschoss des Museums stattfindenden Sonderausstellung „Lebensbilder“ – Genremalerei der Düsseldorfer Malerschule, in der Gregor von Bochmann mit einer Strandszene vertreten ist.
Die Ausstellung im Dachgeschoss widmet sich in einem repräsentativen Querschnitt dem reichen Schaffen eines überaus begabten Zeichners und Beobachters, der sich in seiner künstlerischen Arbeit vor allem der Landschaft, aber auch dem Menschen in seinem Alltag gewidmet hat. Die Ausstellung zeigt anhand der Arbeiten Gregor von Bochmanns exemplarisch, wie anders in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit der Darstellung des Motivs in der Zeichnung umgegangen wurde: Waren die für Ausstellungen und Verkäufe gedachten Ölbilder jener Zeit durchgearbeitet, wohlkomponiert und in vielen Fällen noch konservativ geprägt, so verdeutlichen die Zeichnungen in Bleistift, Aquarell, Tusche und Feder, die zum Teil als Skizzen, zum Teil aber auch als eigenständige Arbeiten entstanden, die künstlerische Auffassungsgabe und die spontane Wiedergabe des Motivs in wenigen Arbeitsschritten.

1850 im heutigen Tallinn geboren und als Kind eines deutschen Beamten in Estland aufgewachsen, begann Gregor von Bochmann seine Künstlerlaufbahn 1871 in Düsseldorf, nachdem er an der dortigen Kunstakademie u.a. bei Oswald Achenbach und Albert Flamm studiert hatte. Seine Malerei ist geprägt durch eine wirklichkeitsgetreue, naturalistische Sichtweise, die jedoch gerade in der Zeichnung auch Leichtigkeit und künstlerisches Können verrät. Als anerkannter und von seinen Kollegen geschätzter Maler wurde er eine feste Größe im Düsseldorfer Kunstbetrieb und nahm überregional auch kunstpolitisch maßgeblichen Einfluss, als er beispielsweise 1892 – zeitgleich zur Münchner Sezession – die ebenfalls sezessionstisch geprägte „Freie Vereinigung Düsseldorfer Künstler“ gründete und 1903 gemeinsam mit Künstlerkollegen wie Max Liebermann Gründungsmitglied des Deutschen Künstlerbundes wurde.
Museum aufgrund von Umbauarbeiten bis 1. März 2014 geschlossen; Öffnungszeiten danach: mi-fr 15-17 Uhr, sa u. so 11-17 Uhr