Paul Müller-Kaempff (1861–1941), Carl Malchin (1838–1923), Louis Douzette (1834–1924) sowie Friedrich Wachenhusen (1859–1925) u.a. entdeckten in den 1880er Jahren das unberührte und reizvoll gelegene Schifferdorf Ahrenshoop. Hier zwischen Meer und Bodden fanden die Landschaftsmaler vielfältige Motive. Fasziniert von dem weiten Himmel, dem Licht und den rohrgedeckten Katen siedelten sich in den 1890er Jahren einige Künstler wie Müller-Kaempff und die Schwestern Anna (1852–1921) und Bertha (1846–1916) Gerresheim in Ahrenshoop an. Es folgten Elisabeth von Eicken (1862–1940) und Theobald Schorn (1866–1913).
Die Künstlerkolonie löste sich mit dem ersten Weltkrieg allmählich auf. Doch nach 1945 erfolgte eine Wiederbelebung. Auch der sogenannte Kunstkaten, der 1909 eröffnet worden war, wurde wieder hergerichtet und mit neuem Leben gefüllt. Seit 2013 gibt das neu gebaute Kunstmuseum in Ahrenshoop eine Vorstellung vom künstlerischen Erbe der Malerkolonie.

di-sa 14-17, so 11-17
Führungen nach Vereinbarung