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Form trifft Farbe. Christiana von Knobelsdorf und Pierre Schumann

Ab dem: 15.06.2014
Bis zum: 17.08.2014
Veranstalter:Museum Langes Tannen
AnschriftHeidgrabener Straße
25436 Uetersen
Link zum Museum : http://www.lang[..]
In der Sommerausstellung präsentiert das Museum Skulpturen von Pierre Schumann, einem der bedeutendsten Bildhauer des Landes, der vor drei Jahren starb, und Malerei von Christiana von Knobelsdorf, die sich nicht nur als Galeristin in Haseldorf einen Namen gemacht hat, sondern auch als Malerin seit über 30 Jahre ihren eigenen künstlerischen Weg geht. Beide Kunstgattungen treten in der Ausstellung in einen spannungsreichen und reizvollen Dialog.
Christiana von Knobelsdorf erhielt ihre künstlerische Ausbildung bei Prof. Andersch in Hamburg und arbeitet seit 1978 als freischaffende Künstlerin. Wichtige Anregungen für ihre Arbeit erhielt sie auf zahlreichen Studienreisen durch Europa und andere Kontinente. Nachdem sie zehn Jahre in Portugal gelebt und gearbeitet hatte, ließ sie sich 1992 wieder in Norddeutschland nieder und eröffnete drei Jahre später die Galerie von Knobelsdorf, in der sie seitdem mit großem Erfolg zeitgenössische Kunst zeigt.
Die Malerei Christiana von Knobelsdorf zeichnet sich durch eine kräftige wie ausdrucksstarke Farbigkeit aus, mit der sie vor allem Stimmungen und Atmosphären im Bild festhält. Trotz Abstraktion bleibt das Gegenständliche, das Motiv immer erkennbar, ob es sich um Landschaft, Mensch oder Tier handelt. Die Ausstellung präsentiert überwiegend neue Arbeiten der Künstlerin, insbesondere norddeutsche Landschaftsbilder, in denen sie auf faszinierende Weise das Farbenspiel der Natur eingefangen hat.

Pierre Schumann 1917 in Heide geboren, in Itzehoe aufgewachsen, begann – bedingt durch den Krieg – erst als 30-Jähriger sein Studium der Bildhauerei in Hamburg an der Hochschule für Bildende Künste bei Edwin Scharff. 1953 fanden seine Arbeiten erstmals Beachtung in einer Einzelausstellung im Wenzel Hablik Haus in Itzehoe. Für seine künstlerische Entwicklung waren seine jährlichen Paris-Aufenthalte (1954-64) von großer Bedeutung; er begegnete dort bekannten Künstlern wie Hans Arp und Constantin Brancusi und nahm an der Neuorientierung der lange Zeit vom Nationalsozialismus vereinnahmten Bildhauerkunst teil. Zahlreiche Ausstellungen und internationale Ehrungen folgten und Schumann entwickelte sich zu einem bedeutenden Bildhauer der Moderne.
Neben Hamburg und Paris war Carrara der dritte wichtige Standort für Schumann: er unterhielt seit den 1960er Jahren in der durch ihre historischen Marmorbrüche berühmten Stadt ein Atelier. Stein als Werkstoff, insbesondere verschiedene Marmorsorten, waren sein bevorzugtes Arbeitsmaterial.
In seiner Schaffenszeit, die beinahe 60 Jahre umfasst, beschäftigte sich Schumann – ob in kleinen, nur Zentimeter hohen oder monumentalen Arbeiten für den öffentlichen Raum - immer wieder mit gleichen Themen, die auch in der Ausstellung vertreten sind: Frau, Mutter und Kind, Paare, Familie, Tiere, vor allem Stiere und auffliegende Möwen. Immer war er auf der Suche nach elementaren, allgemeingültigen Formen für diese Motive. So griff er Motive im Laufe der Jahre wiederholt auf, veränderte und entwickelte sie weiter; auch setzte er sie in anderen Materialien – oft in Bronze - um.

In der Ausstellung sind überwiegend Bronze-Skulpturen vertreten, die aber eine sehr unterschiedliche Wirkungsweise haben, da sie verschiedene Patinierungen aufweisen, einzelne auch poliert oder versilbert sind.
mi, sa+so 10-18, Museumspark ganzjährig geöffnet, Café Langes Mühle täglich, außer di+do 14-18, standesamtliche Trauungen und Gesellschaften nach Vereinbarung