Suscha Korte malt Porträts – Porträts ohne Personen. Sie beschäftigt sich mit den Dingen, die von Menschen hinterlassen werden, wenn sie sterben. Dinge, die von diesen Menschen benutzt wurden und nun weiterleben. Ob Teller oder andere Objekte, sie sind eine Art Porträt und Zeitzeuge zugleich. Zurück geblieben lassen sie uns die schmerzliche Abwesenheit des Menschen spüren...
Die Auseinandersetzung mit der Zeit im Hinblick auf das menschliche Dasein, auf unsere Vergänglichkeit ist immer wieder Thema in ihren Arbeiten – so auch in ihren Tellerarbeiten. Wie große, stumme Weltuhren blicken die Teller auf den Betrachter herunter: still, wie ein Mandala. Im Gegensatz dazu stehen die großformatigen Arbeiten. Collagen aus Objekten, Fotografien, Schrift, und Graffiti werden zu dicht gestalteten Kompositionen, die vielschichtige Beziehungsgeflechte darstellen. „Der Norden, das Licht, der nordische Himmel wecken bei mir sofort Heimatgefühle“, sagt die Künstlerin, die in Flensburg, Maasholm und Kiel ihre Kindheit und Jugend verbrachte. Heute lebt und arbeitet sie in Köln, hatte Einzelausstellungen in Berlin, Glasgow und New York. Gerne kommt sie nun mit einer Ausstellung auf den
Museumsberg Flensburg, in ihren Geburtsort zurück.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog von 46 Seiten.

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