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Karl Leipold - Heimat und Ferne. Zum 150. Geburtstag des Künstlers von Störort
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Karl Leipold war als genialer Künstler, aber auch als sonderbarer Zeitgenosse bekannt. Und so inszeniert ihn auch der Schriftsteller Hans Leip (1893-1983) in seinen Geschichten. Dort treffen wir ihn an als den Maler, den „rauen Patron“, „umdient von einem blassblonden Wesen“, als den Liebhaber Italiens und der Landschaft der Elbmarschen (Aber die Liebe, 1969). Die Sammlung von Teegeschirr und der Maler als „ausgepichter Teekenner“ spielen eine zentrale Rolle in Sukiya oder: Die große Liebe zum Tee, 1965. Ein großer Schwerpunkt der Sonderausstellung ist dem Leben in Störort gewidmet. Der Künstler und seine Frau Pauline Leipold hatten häufig Künstlerfreunde zu Besuch. Es wurden Feste gefeiert, große Pläne für Reisen gemacht und zur Teestunde, die im Hause Leipold zu einer festen Institution gehörte, wurden die Kunst und die Welt diskutiert. Die Ausstellung zeigt Fotografien des Leipold‘schen Hauses in Störort, die die Atmosphäre und den Charme dieses Ortes widerspiegeln, die chinesische Teekanne des Künstlers aus rotem Ton, sein Reiseteegeschirr, seine Mokkamühle, originale Möbelstücke und vieles mehr aus dem Bestand des Künstlerhaushaltes in Störort. Zahlreiche Gemälde aus allen Schaffensphasen dokumentieren die Liebe Karl Leipolds zur Landschaft seiner Wahlheimat an der Elbe und Stör. Ebenso lagen seine Inspirationsquellen und Bildgegenstände auch in der Ferne. Motive wie der Markusplatz und die Seufzerbrücke in Venedig, die Engelsburg in Rom, die Hagia Sophia in Istanbul oder Felsenformationen der Insel Salas y Gomez stehen den kontemplativen Landschaften der Elbmarchen mit reetgedeckten Bauernhöfen, Windmühlen und Schiffen gegenüber. mi 14–17 Uhr (Juni – Aug. 14–18 Uhr) do–sa 14–18 Uhr so 14-17 Uhr |
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