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Kontrapunkte – Tschaikowsky und Brahms

Ab dem: 01.01.2015
Bis zum: 31.03.2016
Veranstalter:Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck
AnschriftJerusalemberg 4
23568 Lübeck
Link zum Museum : http://www.brah[..]
Die Ausstellung nimmt zwei Künstlerpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts in den Blick, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten: Peter Tschaikowsky und Johannes Brahms. Obwohl beide Komponisten mit der Musik des Anderen nur wenig anzufangen wussten, schätzten sie sich menschlich, wie die Begegnungen 1888 in Leipzig und Hamburg zeigen: »Nach der Probe frühstückten wir zusammen und zechten tüchtig. Brahms ist sehr sympathisch, und mir gefällt seine Offenheit und Schlichtheit«, so Tschaikowsky in einem Brief an seinen Bruder Modest.

Mit bedeutenden Exponaten, darunter Briefe, Drucke, Programmzettel, Büsten und Fotografien, zeichnet die Schau Tschaikowskys Aufenthalte in deutschen Städten nach. Im Mittelpunkt stehen dabei das Neujahrstreffen 1888 mit Brahms und Grieg in Leipzig, Tschaikowskys mehrtägiger Lübeck-Aufenthalt sowie die deut­sche Erstaufführung der fünften Sinfonie in Hamburg unter Leitung des Komponis­ten. Zudem werden die beiden zeitgleich entstandenen Violinkonzerte von Brahms und Tschaikowsky einander gegenübergestellt. Der gefürch­te­te Wiener Musikkritiker Eduard Hanslick, Parteigänger von Brahms, kam im Falle des Russen zu dem Schluss, »dass es auch Musik geben könne, die man stinken hört«.

Interessante Vergleichspunkte bieten zudem zwei Komponisten, die sowohl bei Brahms als auch bei Tschaikowsky Spuren hinterlas­sen haben: Robert Schumann und Wolfgang Amadeus Mozart. Brahms beschäftige sich als Interpret, Sammler und Herausgeber mit Mozarts Musik. Tschaikowsky knüpfte auch in eigenen Kompositionen ganz offen an Mozart an. Seiner Mäzenin Nadeshda von Meck gegenüber bekannte er sogar: »Dass ich mein Leben der Musik geweiht habe, verdanke ich Mozart.«
mittwochs und sonnabends 14 – 18 Uhr