Deutsch
Name des Museums
Titel des Bildes
Zurück zur Veranstaltungssuche  

Image

In der Heinrich-Ehmsen-Stiftung: Die Kunst als Widerspiel - Kristin Grothe, Isa Genzken, Heinrich Ehmsen

Ab dem: 05.12.2015
Bis zum: 28.02.2016
Veranstalter:Stadtgalerie Kiel
AnschriftAndreas-Gayk-Straße 31
24103 Kiel
Link zum Museum : http://www.stad[..]
Unter dem Titel "Die Kunst als Widerspiel" präsentiert die diesjährige Sonderausstellung der Heinrich-Ehmsen-Stiftung in der Stadtgalerie Kiel Arbeiten von Kristin Grothe (geb. 1972 in Hamburg, lebt in Neumünster), Isa Genzken (geb.1949 in Bad Oldesloe, lebt in Berlin) und Heinrich Ehmsen (geb.1886 in Kiel, gest.1964 in Berlin).

Gezeigt werden zwischen 1945 und 2014 entstandene Arbeiten von drei Künstlergenerationen.

Vor siebzig Jahren wurde der 2. Weltkrieg beendet. War die Kunst in Deutschland in den Jahren nach 1945 noch geprägt von der Verarbeitung der Folgen dieses Krieges -- Leid und Zerstörung bestimmten für eine lange Zeit die Bildinhalte ¬-- , so haben sich die jüngeren Künstlergenerationen gesellschaftlichen Umbrüchen zugewandt, die in der westlichen Welt durch exorbitante wirtschaftliche Saturiertheit, aber auch durch ökonomische und ökologische Krisen ausgelöst wurden.

Während zwei Gemälde ("Am Ende eines Krieges" und "Bomben auf Berlin"), von Heinrich Ehmsen, 1945 und 1947 entstanden, noch die unmittelbaren Folgen des Krieges zeigen, entwickelt der Maler keine zehn Jahre nach Ende des Krieges, nämlich 1954, mit dem Gemälde "Störungsrechnung" bereits die düstere Vision eines möglicherweise heraufziehenden weiteren Krieges.
Isa Genzkens 1986 entstandenes Betonobjekt "Brunnen" aus der Sammlung der Stadtgalerie Kiel visualisiert gleichermaßen Erinnerungen an deutsche Trümmerlandschaften wie auch die Auswüchse der Bautätigkeit in Zeiten wirtschaftlicher Hochkonjunktur. Auch Kristin Grothe verweist in ihren teils utopisch anmutenden Bildmotiven ihrer »skulpturalen Zeichnungen« auf architektonische Hinterlassenschaften, die sich geradezu physisch aus ihren Blättern erheben und damit das Ergebnis einer Hybris dokumentieren, die sich zwischen Wohlstand und Krise verspekuliert zu haben scheint.
di+mi 10-17, do 10-19, fr 10-17, sa-so 11-17