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Gottfried Brockmann Preis 2015

Ab dem: 05.12.2015
Um: 10:00Uhr
Bis zum: 28.02.2016
Veranstalter:Stadtgalerie Kiel
Anschrift:24103 Kiel
Link zum Museum : http://www.stad[..]
Alle zwei Jahre, 2015 bereits zum 16. Mal, vergibt die Stadt den Preis an Kieler Künstlerinnen und Künstler, die das 35. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und, wie es die Vergaberichtlinien formulieren, „für die Zukunft eine aussichtsreiche Entwicklung erwarten lassen“. Constanze Vogt und 14 weitere Kandidatinnen und Kandidaten zeigen ihre Arbeiten vom 5. Dezember 2015 bis zum 28. Februar 2016 in der Ausstellung "Gottfried Brockmann Preis 2015" in der Stadtgalerie Kiel.

Preisträgerin Constanze Vogt, 1984 geboren in Bielefeld, studierte seit 2007 an der Muthesius Kunsthochschule und hat dort in diesem Jahr ihren Masterabschluss (Betreuer: Prof. Oswald Egger und Prof. Arnold Dreyblatt) gemacht. Bereits 2011 und 2013 gehörte sie zu den Kandidatinnen und Kandidaten des Gottfried Brockmann Preises.

In der Begründung der Jury zur Preisvergabe 2015 heißt es: "Die junge Kieler Künstlerin Constanze Vogt bewegt sich mit ihren Arbeiten zwischen den unterschiedlichen Medien. Ihre Bilder, Installationen, Objekte und Texte zeichnen sich durch eine reduzierte Materialwahl aus. Ephemere Materialien wie Papier, Sprache und Licht nutzt und bearbeitet Constanze Vogt für ihre Auseinandersetzung mit dem Thema der Zwischenräume. Der extensive und nahezu rituale Arbeitsprozess, mit dem sie das Material transformiert, ist in ihren Arbeiten deutlich sichtbar und erweitert die Objekte um einen performativen Charakter. Auf den ersten Blick äußerst selbstreferentiell, wirken sie wie eine Suche nach einer eigenen Sprache, die das Verhältnis von Text, Bild, Objekt und Körper in ein poetisches Licht rückt und austariert."

Die besondere Kraft und Stärke der Arbeiten von Constanze Vogt, so die Jury, liege in genau dieser poetischen und stillen Sprache, mit der die Künstlerin Phänomene des Übergangs und der Transformation visualisiert. "Mit beständiger und ausdauernder Intensität bewegt sie sich exakt und genau an der Grenze von Sichtbarkeit und dem Unsichtbaren, wodurch ihre Arbeiten als bewusster und anachronistischer Kommentar zu einer immer lauter werdenden populären Bilderkultur zu sehen sind", befand die Jury weiter.

Der Jury des Preises 2015 gehörten an: Dr. Ulrike Boskamp (1. Vorsitzende der Arthur Boskamp-Stiftung M.1, Hohenlockstedt), Sönke Kniphals, M.A. (Kurator, Kiel/Haale), Dr. Peter Kruska (Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stadtgalerie Kiel), Benjamin Mastaglio (Künstler, Kiel – Preisträger 2013), Dr. Michael Reiter (Geschäftsführer des Amtes für Kultur und Weiterbildung der Landeshauptstadt Kiel), Dr. Peter Thurmann (Wissenschaftlicher Sammlungsleiter der Kunsthalle zu Kiel), Wolfgang Zeigerer (Direktor der Stadtgalerie Kiel).

Auf Vorschlag der Jury haben in diesem Jahr 34 Künstlerinnen und Künstler ihre Arbeiten eingereicht. Traditionell wird aus diesem Kreis nicht nur die Preisträgerin oder der Preisträger bestimmt. Zusätzlich erhalten 14 weitere Künstlerinnen und Künstler die Gelegenheit, ihre Beiträge in der Ausstellung zum Gottfried Brockmann Preis 2015 zu präsentieren: Jihae An, Yasmin Birkandan, Ying-Chih Chen, Ina Gajewski, Svetlana Grigorieva, Torben Laib, Yeongbin Lee, Maria Malmberg, Johanna Käthe Michel, Ioana Mitrea, Nilofar Rezai, Sabrina Schuppelius, Anne Steinhagen und Michael Struck.


Der Preis wird im Andenken an den Maler Gottfried Brockmann (1903-1983) vergeben. In seiner Geburtsstadt Köln gehörte er in den 1920er Jahren dem Kreis der "Kölner Progressiven" an. Als Reaktion auf die Bedrohungen durch das nationalsozialistische Regime tauchte er in den 1930er Jahren in Berlin unter. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges lebte er in Kiel, war hier als Kulturreferent tätigt und lehrte an der Muthesius-Werkschule.
di+mi 10-17, do 10-19, fr 10-17, sa-so 11-17