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GEWANDELT. Farbe, Textil, Technik, Musik

Ab dem: 28.10.2022
Bis zum: 15.01.2023
Veranstalter:Museum Tuch + Technik
AnschriftKleinflecken 1
24534 Neumünster
Link zum Museum : http://www.tuch[..]
Die Dipl. Designerin und freischaffende Künstlerin Gisela Meyer-Hahn entwickelt Kon-zepte und Objekte mit dem Schwerpunkt der komplexen Erscheinung und Wirkung des Phänomens Farbe und seinen Zusammenhängen mit der gesamten Sinneswahr-nehmung. Es entstehen Raum-, Farb- und Lichtprojekte für Außen- und Innenräume, die durch künstlerische Wandlung immer wieder neu erlebbar sind. Zuletzt hat sie un-ter anderem im Neumünsteraner Rahmenprogramm zum Schleswig-Holstein Musikfes-tival 2022 für den Glasgang zwischen Museum und Stadthalle ein neues Kunstprojekt entwickelt: eine LichtKomposition für das ‚Wiegenlied‘ von Johannes Brahms.

Zu diesem wie zu anderen Projekten von Gisela Meyer-Hahn wirft die neue Präsenta-tion im Museum Tuch + Technik Schlaglichter auf die Bandbreite ihres künstlerischen Schaffens. In ihrer Arbeit verbindet Gisela Meyer-Hahn (www.meyer-hahn.de) Kunst und Technik, Textil und Farbe mit Raum, Licht und Klang. Musik und Töne wandeln sich in Farbe, technische Windkraftanlagen wandeln sich durch Farbe und Licht in künstlerisch gestaltete Objekte, Farbe und Licht wandeln Innenräume.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht ein Textilrelief, das auf einer Komposition von Johann Sebastian Bach („Gigue“, Französische Suite Nr. 5) beruht. Aus der Überle-gung, wie die Musik – auch wenn sie nicht hörbar ist – immer wieder angeschaut wer-den kann, entwickelte Meyer-Hahn ein Textilrelief: Jeder Ton/jede Farbstufe ist ein als weiche Falte gelegter Stoffstreifen, auf Spannung gebracht und rückseitig, für den Betrachter unsichtbar, auf schmale Untergrundplatten montiert. Das Farbsystem für die Noten hat Gisela Meyer-Hahn eigens für das Projekt entwickelt. Geschaffen hat sie eine Farbabwicklung von fast 1.500 Einzelstufen. Auf einer Länge von sieben Metern lässt sich die „Gigue“ nun von links nach rechts wie eine Noten-Notierung ‚lesen‘. „Die Falten empfinde ich wie Unendlichkeit von Wellenkämmen auf dem Wasser, auf denen Licht reflektiert“, sagt Meyer-Hahn.
di-fr 9-17, sa+so 10-17
so öffentl. Führung 14-15