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"Kolonialismus in Lübeck - damals und heute" im Rahmen der Antirassismus-Tage
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Vortrag von Dr. Lars Frühsorge (Leiter der Lübecker Völkerkundesammlung) Das Zeitalter des Kolonialismus war lange Zeit ein verdrängtes Kapitel der Lübecker Stadtgeschichte. Erst vor wenigen Jahren hat die Völkerkundesammlung eine Spurensuche begonnen. So wissen wir, dass seit dem 17. Jh. hunderte Lübecker:innen nach Übersee reisten, um als Händler, Plantagenbesitzer, Beamte, in missionarischen oder medizinischen Diensten oder sogar als Soldaten von Völkermorden vom Herrschaftssystem der europäischen Kolonialmächte zu profitieren. Zugleich wurde durch die Ausbeutung der kolonisierten Länder und Menschen die Grundlage des heutigen Wohlstands unserer Stadt geschaffen. Lübeck avancierte zu einem international bedeutenden Umschlagplatz von Kolonialwaren, bisweilen sogar für Menschen, die versklavt oder im Rahmen der Völkerschauen wie Tiere in Zoos präsentiert wurden. Generell herrschte eine große Kolonialbegeisterung, diverse Lübecker Institutionen förderten die Kolonialpolitik und ihr rassistisches Gedankengut, aus dem bis heute virulente Vorurteile und Diskriminierungen erwuchsen. Eintritt frei. Veranstaltungsort: Haus Eden Königstraße 25 23552 Lübeck zur Zeit geschlossen |
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