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Schiffbau in Lübeck
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Jahrzehnte lang war der der Lübecker Hafen und der Unterlauf der Trave geprägt von Hellingen, Kranen und Dockbauplätzen. Zwischen 1882 und 2002 wurden in Lübeck in 120 Jahren hunderte von Eisen- und Stahlschiffe gebaut. Die neue Sonderausstellung im Industriemuseum in Herrenwyk nimmt zum ersten Mal alle ehemaligen Lübecker Werften in den Blick. Sie beginnt dabei thematisch mit dem Übergang vom Holz- zum Eisenschiffbau in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts und legt ihren Schwerpunkt auf die industrielle Produktion gewaltiger Stahlschiffsbauten im 20. Jahrhundert. In den Boom-Zeiten des Schiffsbaus an den 1950er Jahren waren in Lübeck tausende von Fachkräften beschäftigt. Die frühen Werftprojekte, wie die von Henry Koch, H.J.A. Meyer oder Georg Wilhelm Evers sind heute kaum noch bekannt wohl ebenso wenig wie das Travewerk in Siems und die Travewerft au der Teerhofinsel. Die ehemalige LMG, später O & K, ist vielen Lübecker:innen noch eher ein Begriff, besonders aber sicherlich die Flenderwerft. Zusammen mit den in Travemünde ansässigen HatraWerken und der Schlichting Werft konnten die Lübecker Werften sich einen weltweit ausgezeichneten Ruf im modernen Schiffbau erarbeiten. Von ihren Helligen liefen bedeutende Schiffe ins Fahrwasser, Spezialschiffe für die Forschung, Marine und Baggerbau, aber auch große Ro-Ro-Transporter, Fähr- und Containerschiffe. In der Ausstellung werden große Bild- und Texttafeln gezeigt, die den Schiff- und Dockbau, Stapelläufe, Krane und Hellinge zeigen und Einblicke in die Entwicklung der Werftgelände und der Werkhallen geben. Einen besonderen Raum wird den auf der Werft beschäftigten Arbeitern gegeben, u.a. den Schlossern, Nietern, Dokkern und Schweißern. Im Jahr 2002 schloss die Flender Werft als letzte große Werft ihre Tore und damit verschwand der Schiffsbau in der Hansestadt gänzlich von der Bildfläche. Die Ausstellung in Herrenwyk lässt die große Tradition des Schiffsbaus in Lübeck noch einmal aufleben. Zu sehen sind zahlreiche bisher nicht veröffentlichte Fotos, Schiffs- und Spanten-Modelle, alte Baupläne und eine Original Werkbank mit typischen Werkzeugen wie Ausbeulhammer, Nietenwärmer, Pressniethämmer, Pressluftbohrer, Schweißwagen, Stanzen und Blechscheren fr 14-17, sa+so 10-17 |
Name des Museums
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