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Musik im Museum: Romantisches Cello
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»Romantisches Cello« heißt es in der Reihe »Musik im Museum« am Samstag, den 21. September 2024 um 15 Uhr in der Villa Brahms. Auf dem Programm stehen Werke für Violoncello und Klavier von zwei bedeutenden Komponisten der Romantik, Robert Schumann und Felix Mendelssohn Bartholdy. Es spielen Studierende der Musikhochschule Lübeck (MHL) aus der Klasse von Prof. Troels Svane. Die Moderation übernimmt Christoph Jannis Arta, Volontär und Doktorand am Brahms-Institut. Robert Schumann (1810– 856) schrieb seine Fantasiestücke op. 73 im Jahr 1849. In diesem Jahr erprobte der Komponist systematisch kleine, freie Formen der Kammermusik für Duo-Besetzung. Ursprünglich für Klarinette und Klavier komponiert, erschien das Werk auch für Violine oder Violoncello. Die drei Sätze der Fantasiestücke zeichnen sich durch kontrastreiche Stimmungen aus, die von lyrisch-poetisch bis leidenschaftlich-kraftvoll reichen. So schrieb ein zeitgenössischer Rezensent kurz nach der Uraufführung: »Ein schwärmerisches Aufgeregtsein, bald von melancholischem Hauche angeweht, bald zu musikalischen Freudenklängen sich steigernd – das ist wohl der Charakter vorliegender Phantasiestücke.« Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847), Zeitgenosse Schumanns, komponierte die Violoncellosonate Nr. 2 in D-Dur op. 58 in den Jahren 1842/43; sie gilt als ein Meisterwerk des romantischen Cellorepertoires. Die Sonate besticht mit ihrem Elan. Besonders der Klaviersatz ist dicht gearbeitet und treibt die motivische Entwicklung voran – Schumann spricht von jener »zauberischen Frische des Anschlags«, die er an seinem Freund Mendelssohn sehr bewundert hat. Darüber glänzt das Cello mit melodisch schönen Themen. Schon Mendelssohn betont, wie ›cellistenfreundlich‹ sein Werk sei: »Es giebt viel Ton zu ziehen auf der a Saite, und sie geht aus d dur, das sind ja zwei Lieblingsdinge der Cellisten«. Das Werk überfordert den Cellisten nicht mit technischen Schwierigkeiten, ist aber überaus effektvoll. Bis heute erfreut sich die Sonate deswegen großer Beliebtheit bei Publikum und Cellist:innen gleichermaßen. Abb. Arkhip Sherstennikov © Linus Isenhagen mi. 14-18, sa. 14-18 |
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