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PAPILLOTEISEN

Objektbezeichnung:Frisiereisen
erweiterte Objektbezeichnung:"Quetscheisen"
Sachgruppe:Frisör
Hersteller:unbekannt
Ort:unbekannt
Datierung:18. Jahrhundert
Maße:H: 3,3 cm, B: 6,4 cm, L: 23,5 cm
Material:Metall (Eisen)
Technik:gestanzt
gezogen
gebohrt
genietet
Papilloteneisen wurden besonders für das Frisieren von Locken benutzt. Die Haarmesche wurde angefeuchtet, zu einer Sechserlocke gedreht, in ein dreieckförmiges Stück Seidenpapier gewickelt und mit dem heißen Eisen so lange zwischen den Backen gehalten, bis die Haarmesche zu einer Locke geworden ist. Das ging von einer Seite bis zur anderen, von der Stirnpartie bis in den Nackenbereich. Dafür brauchte der Frisör im Rokoko auch ein Stövchen, um die Eisen zu erhitzen. - Da eine Locke allein recht viel Zeit in Anspruch nahm, dauerte die ganze Frisur mindestens den halben Tag. Zum Ritual der morgendlichen Frisiertoilette empfing die (adelige) Dame des Hauses oft auch Verehrer, um die Zeit zu vertreiben. Viele Gemälde bestätigen dies. Siehe BB59!

Inventarnummer: Per3

Signatur: unsigniert

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum