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Kinderspiele
Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein
http://www.europeana.eu/rights/rr-r/
Objektbezeichnung:
Gemälde
Datierung:
2012 - 2012
Maße:
H: 130 cm, B: 170 cm
Material:
Papier
Technik:
Fotografie
Sachgruppe:
Bildwerke / Angewandte und Bildende Kunst
Person:
Windeler, Kai-Hendrik
Herstellungsort:
Stadt Kiel
Bereitstellende Institution:
Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein
Windelers Werk "Kinderspiele" ist noch im Rahmen seines Bachelor-Studiums in der "Fotoklasse" von Prof. Peter Hendricks an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel entstanden. Es folgt einem erweiterten Fotografiebegriff, der dem medialen Wandel des letzten Jahrzehnts geschuldet ist. Dieser bezieht nicht nur die digitalen, sondern auch die "gerechneten", auf elektronische Daten basierende Bilder mit ein: die "Technischen Bilder". Damit wird gleichzeitig indirekt der Blick auf die veränderte Konstellation zwischen virtueller Fiktion und Realität - und damit das diffuse Verhältnis zwischen Schein und Sein - gelenkt (vgl. Photographia Borelis 07 der Sparkassenstiftung). Doch nicht nur die Grenzen des Mediums Fotografie werden ausgelotet. Windeler geht noch einen Schritt weiter: Er provoziert den direkten Vergleich mit der Malerei, indem er unter Berücksichtigung der Zentralperspektive "Gemälde" produziert - oder besser "komponiert" -, die sich stilistisch an die Epoche der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts anlehnen: vor allem an die Kunst des Niederländers Pieter Brueghel d. Ä.
Windelers Werk "Kinderspiele" bezieht sich offensichtlich auf das 1560 entstandene Gemälde Brueghels mit dem gleichnamigen Titel, in dem jener verschlüsselt auf über 80 verschiedene Kindervergnügungen hinweist. In Referenz auf das 1560 entstandene Renaissancegemälde schafft - oder soll man sagen "malt" - Windeler ein virtuelles Landschaftsbild, in das er Kinderfiguren unterschiedlichster Herkunft hineinprojiziert. Der visuelle Zusammenhang ergibt sich wie bei Brueghel aus der Szenerie eines von oben betrachteten Schauplatzes. Die Entschlüsselung der Bedeutung überlässt er indes dem Betrachter, der sich - wie seinerzeit die Mitbürger Pieter Brueghels d. Ä. - aufmerksam auf das Tafelbild einlassen muss. Doch das macht die Arbeit Windelers umso spannender. (Dörte Beier in: "entgrenzt". Kunst in der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein, Bd. 02, Kiel 2014, S. 98)
Windelers Werk "Kinderspiele" bezieht sich offensichtlich auf das 1560 entstandene Gemälde Brueghels mit dem gleichnamigen Titel, in dem jener verschlüsselt auf über 80 verschiedene Kindervergnügungen hinweist. In Referenz auf das 1560 entstandene Renaissancegemälde schafft - oder soll man sagen "malt" - Windeler ein virtuelles Landschaftsbild, in das er Kinderfiguren unterschiedlichster Herkunft hineinprojiziert. Der visuelle Zusammenhang ergibt sich wie bei Brueghel aus der Szenerie eines von oben betrachteten Schauplatzes. Die Entschlüsselung der Bedeutung überlässt er indes dem Betrachter, der sich - wie seinerzeit die Mitbürger Pieter Brueghels d. Ä. - aufmerksam auf das Tafelbild einlassen muss. Doch das macht die Arbeit Windelers umso spannender. (Dörte Beier in: "entgrenzt". Kunst in der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein, Bd. 02, Kiel 2014, S. 98)
Inventarnummer:
st2012-3090
Signatur(en):
signiert und datiert (Rückseite: Kinderspiele 2012)
betitelt (Rückseite: KHW)
In Portal übernommen am:
2025-05-13T14:36:50Z
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