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Keuschheit |
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Die Keuschheit (Pudicitia) schaut mit strengem Blick aus dem Bild. Ihre rechte Brust ist entblößt als Zeichen ihrer auch im Distichon angeführten Reinheit. Auf ihrer Fahne ist eine Frau mit Einhorn abgebildet. Da dieses sich nur von einer Jungfrau berühren lässt, ist es das klassische Begleittier der Keuschheit. Der kniende Engel im Wappenschild, der die Arme vor der Brust kreuzt, gilt wie der Falke auf dem Wappen ebenfalls als Attribut dieser Tugend. An der Säule im Hintergrund stehen die Skulpturen einer Frau und eines Mannes. Damit wird Keuschheit auf das Verhältnis zwischen Mann und Frau bezogen; an eine Einschränkung auf die Enthaltsamkeitsforderung im Sinne des monastischen oder klerikalen Keuschheitsgelübdes ist nicht gedacht. Die Säule ist ein Symbol der Standhaftigkeit. Lit: nach Michaela Vogelhubert, in: Ausst.-Kat. Des Menschen Gemüt ist wandelbar. Druckgrafik der Dürer-Zeit, Kunsthalle zu Kiel 2004. Literatur:
Inventarnummer: A.B. 39 Signatur: bezeichnet und datiert (rechts auf Tafel: 1552 / AG) Signatur: bezeichnet (unten: Casta pudicitiae virtus obnoxia nullis / Criminibus quoru(m) sit facienda rea. [Die reine Tugend der Keuschheit ist keiner Verbrechen schuldig, deren sie angeklagt werden könnte])
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