Die Schleusenbauwerke in Brunsbüttel und Kiel sind sich mit geringen Unterschieden sehr ähnlich. waren, fiel der Bau der Anlagen dann doch sehr unterschiedlich aus. Das lag daran, dass zum Schutz vor Sturmfluten die Schleusen in Brunsbüttel höher gebaut werden mussten als in Kiel. Zum anderen konnte die Schleuse in Kiel komplett im Trocknen gebaut werden, was in Brunsbüttel nicht möglich war. Die Konstruktion als Doppelschleuse und die Abmessungen war den Schleusen in Kiel angeglichen. Die beiden Schleusenkammern hatten eine Nutzlänge von 125 Meter, eine Nutzbreite von 22 Meter und eine Tiefe von 10,2 Meter. Im Gegensatz zur Holtenauer Schleuse konnte hier aufgrund der in der Elbe vorherrschenden Tide keine offene Schleuse gebaut werden. Die Inbetriebnahme fand bei der Eröffnung des Kanals im Juni 1895 statt.
Die Fotografie zeigt die Schleuse in Brunsbüttel, die sog. Nordsee-Schleuse.
(Ortsalbum 202-10)

Inventarnummer: Ortsalbum 202-10

Signatur: nummeriert Wo: o. r. Was: 10

Signatur: betitelt und datiert Wo: u. M. Was: Nordsee-Schleuse bei Brunsbüttelhafen, Mai 1895.

Signatur: Wo: u. l. Was: Lichtdruck u. Verlag v. Constabel & Knackstedt, Hamburg.

Abbildungsrechte: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

Ikonographie:

Kanal     Schleusenfall, Kanalschleuse

Dargestellter Ort:

Nord-Ostsee-Kanal, Brunsbüttel