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A. PESNE: LOVISA ULRIKA, SCHWEDISCHE KÖNIGIN

Objektbezeichnung:Postkarte
erweiterte Objektbezeichnung:Porträtgemälde
Sachgruppe:Haar- und Bartpflege
Hersteller:Statens konstmuseer©
Ort:Gripsholm
Datierung:1994
Maße:H: 14,8 cm, B: 10,5 cm
Material:Papier
Technik:geschöpft
Farbdruck
Das Abbild zeigt Lovisa Ulrika als junge Königin von Schweden. Prinzessin Luise Ulrike von Preussen war eine jüngere Schwester des preussischen Kronprinzen, späteren Königs Friedrich II. Sie heiratete Herzog Adolf Friedrich von Holstein-Gottorp, der 1751 den schwedischen Thron bestieg. Das Bildnis ist angeblich erst im letzten Viertel des 20. Jahrhundert eindeutig ihrer Person zugeordnet worden. Dargestellt ist sie von Antoine Pesne um 1740. Seit dem Ende der 1730er Jahre werden die Haare in steifen Lockenrollen frisiert. Der asymmetrisch keck über der Stirn sitzende "Ponpon" ist reich mit Diamanten geschmückt. Die Schleifenperücke beginnt am Stirnhaar. Diese werden nach oben gekämmt und mit Watte unterfüttert. Bei kurzem Haar wird der ganze Kopf mit dem Kryll- oder dem Kraus-Eisen gekraust. "Pudel" (franz. "bichou") heißt diese Frisur. Die Perücke wird von dem Ponpon schräg überlagert. Das ist ein wesentliches Merkmal der Rokoko-Mode - alles soll asymmetrisch oder unregelmäßig sein. So sollten auch die einzelnen in des weite Dékolleté fallenden Schmachtlocken, auf die im Abbild verzichtet wird, die Asymmetrie verstärken. Alle anderen Attribute der Personenmalerei im Rokoko sind auf dem Ölgemälde dargestellt: die gepuderte Perücke, ein breites, mit Juwelen besetztes Halsband, der geschnürte Oberkörper, die vielen Rüschen und Schleifen auf dem Reifrock... Selbst die Maske für den Maskenball hält Lovisa Ulrika, auf die Stuhllehne gestützt, in der rechten Hand. - Im Hintergrund glitzern auf der Ablage die edlen Steine der Krone. - Das Original hängt unter der Nr. Grh 658 im Staatlichen Museum, Schloss Gripsholm.

Inventarnummer: Pk10

Signatur: keine Signatur

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum