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ELIAS HAUSMANN: JOHANN SEBASTIAN BACH

Objektbezeichnung:Postkarte
erweiterte Objektbezeichnung:Joh. Seb. Bach
Sachgruppe:Haar- und Bartpflege
Hersteller:Edition Geisselbrecht
Ort:Stadt Lübeck
Datierung:4. Viertel 20. Jahrhundert
Maße:H: 14,8 cm, B: 10,5 cm
Material:Papier
Technik:geschöpft
Farbdruck
Erfolgreiche Komponisten wie Georg Friedrich Händel trugen die buschige Knotenperücke. Dagegen leistete sich der ärmere Johann Sebastian Bach nur eine Stutzperücke. - Aus diesen Sätzen könnte man annehmen, dass das Tragen einer guten Perücke auch vom Einkommen des Betroffenen abhing. Wird der Satz etwas "gedreht", kommt der Sinn schon klarer heraus: Die gesellschaftliche Stellung eines Mannes läßt sich am Schnitt seiner Perücke ablesen. Je höher sein Rang, desto konservativer und wuchtiger ist ihr Schnitt. Diese Aussage wird an einem Beispiel konkret: Bis zum Tod Karls VI. im Jahre 1740 war die "perruque carrée" lang und voluminös und in Österreich allein dem Kaiser vorbehalten. Höflingen höheren Standes war das Tragen nur während ihres Aufenthaltes in Laxenburg oder der Favorite erlaubt. - Allein im kleinen Herzogtum Plön in Schleswig-Holstein betrug 1680 die Anzahl der am Hofe des Herzogs von Plön im Hofdienst beschäftigten Angestellten 39! Die niedere Stellung oder die hohe Position wusste jeder an der Kleidung und an der Perücke zu unterscheiden. - In Frankreich und auch in England ordneten die Hierarchie im Staat die etwas mehr als einhundert unterscheidbare Perücken oder Perückenformen!

Inventarnummer: Pk17

Signatur: Schriftzug (hinten: Johann Sebastian Bach, Komponist, 23.3.1685 Eisenach-28.7.1750 Leipzig; Gemälde von Elias Haussmann, 1746, Stadtgeschichtliches Museum, Leipzig; (gleiches in Englisch); quer: Hersteller, Ort, Printed in Germany; M14, Signet EG)

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum