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Fritz Solmitz: Politiker, Journalist und Widerstandskämpfer
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Fritz Solmitz, sozialdemokratischer Kommunalpolitiker und Redakteur des Lübecker Volksboten, ist zu Unrecht in Vergessenheit geraten: Er leistete schon früh öffentlichen Widerstand gegen die Nationalsozialisten und bezahlte dies mit seinem Leben. Aus einer Berliner jüdischen Familie stammend, wirkte Solmitz in der Reichshauptstadt als Richter und Dezernent der öffentlichen Wohlfahrtspflege. 1924 siedelte er nach Lübeck über. Neben seiner Tätigkeit in der Politikredaktion des Lübecker Volksboten, wo er auch dem Schüler Willy Brandt begegnete, war er von 1926 bis 1932 Mitglied der Lübecker Bürgerschaft. Am 19. Februar 1933 rief er bei einer Rede auf dem Lübecker Burgfeld zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus auf. Wenig später karrten ihn die neuen Machthaber durch die Stadt und verbrachten ihn in das KZ Hamburg/Fuhlsbüttel, wo er der Willkür und der Folter der SS-Wachleute ausgesetzt war. Drei Tage nach der vorgesehenen Entlassung wurde er erhängt in seiner Zelle aufgefunden. Das Willy-Brandt-Haus Lübeck möchte zusammen mit dem Kulturforum der SPD Lübeck an Fritz Solmitz erinnern und dessen Verdienste würdigen. Zu diesem Anlass wird dessen Tochter Brigitte Alexander aus Philadelphia/USA nach Lübeck kommen. Das Gespräch führt Prof. Dr. Uwe Danker von der Universität Flensburg; den einführenden Vortrag hält Herbert Diercks von der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung bis zum 23. März per Mail an: haus-luebeck@willy-brandt.de oder per Telefon: 0451 - 122 42 50 wird gebeten. Jan.-März di-so 11–17 April-Dez. di-so 11-18 Sonderöffnungszeiten für Gruppenführungen sind nach Absprache möglich |
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