Die Zeitschriften beschäftigen und beraten in erster Linie die Frisöre, deren Angestellten und die Auszubildenden. Zum Lesen konnten die Hefte aber auch der Kundschaft im Wartebereich hingelegt werden. - Da der Frisier-Salon im Empfangsbereich auch noch für den Umsatz und die Umsatzzunahme sorgen muß, sind auch Hinweise, speziell für die Saloninhaber, auf den ersten Seiten zu finden. Besondere und sehr ausgewählte Themen folgen. Mal geht es um Marlene Dietrich als blonder Teufel im "Blauen Engel", mal um grundsätzliche oder fachbezogene Probleme zur vorherrschenden Mode. Auch die neuen Frisiertechniken werden ausführlich erläutert. In diesem Fall frisiert Karl Degenhardt, Deutscher Meister und Modefriseur aus Düsseldorf, den aktuellen Trend. Einen Monat zuvor fanden 1958 in Köln die Wettkämpfe zur Weltmeisterschaft der Frisöre statt. Auf zwei Seiten wird selbstverständlich über die Sieger und über die deutschen Teilnehmer berichtet. Marktforschung war schon in den 1950er Jahren nichts neues: "Kolestral-exquisit... (enhält) ausschließlich natürliche Stoffe: Vitamin H, Kieselsäure-Verbindungen, Aminosäuren, Kapillar-Wirkstoffe, Pantothensäure-Verbindungen, L-Cystin..." Dieser Text gehörte natürlich Teil zur hauseigenen Werbung. Auch der kleine Bericht der (WELLA-) Demonstrateure aus Griechenland und dem Vorderen Orient mit einem Ritt auf dem Kamel dürfte die Frisöre in den 1950er auf jeden Fall interessiert haben. HELLERFÄRBEN ist nach dem Lesen der nächsten Seiten kein Problem mehr. Den Schluss bildet ein Hinweis mit Angeboten für die Kino- Dia-Werbung. Sie zählte in den Fünfzigern und in den späteren Jahren als Pausenfüller zwischen Vor- und Haupt-Film in den deutschen Kinos. - Diese Monatsausgabe steht für die Ausgaben von mehreren Jahren.

Inventarnummer: Dok33

Signatur: Schriftzug (vorn: Firmenlogo, Produktname, Erscheinungsjahr, 6 Niederlassungen von Darmstadt bis New York, Titel des Hauptbeitrages, 3 Frisuren-Abbildungen)

Signatur: Schriftzug (innen: 10 Beiträge, Werbung; hinten Abbild Werbung Kolestral-Haartonikum...)

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum